IV. Teil
Ä s t e
und Z w e i g e.
Verzeichnis aller Orte, in
denen Greinwald sind oder waren
(Vergleiche Verbreitungskarte, Seite 3).
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis aller
Orte, in denen Greinwald sind oder waren
A: Augsburg, Abtenau, Achdorf, Agawang, Aichach, Aichendorf, Aidling,
Allach, Altdorf, Altenmünster,
Ambach, Ammerland, Andechs, Aresing,
Arget,
Arnried, Aschering, Ascholding, Au, Aubing, Auerbach,
Aufkirchen
a.W., Autenzel
B: Bachhausen,
Baierbrunn,
Bayersoien, Benediktbeuren, Berg, Berlin,
Bernbeuren, Bernried, Beuerberg, Böbing,
Bogenhausen, Breitbrunn,
Bremen, Brugghofe Bühl,
Büschelsdorf, Bukarest, Burghausen
C:
D: Dachau, Degerndorf, Deining Dettenhofen, Dettenschwang, Diemendorf,
Diessen, Drößling, Dünzelbach
E: Ebenhausen,
Eberfing, Egern, Egling, Egmating, Eichendorf,
Eichstätt,
Emmering, Endlhausen,
Enns, Erling, Eschelbach, Eschenlohe, Etting,
Eurasburg
F: Feldafing, Feldmoching, Fischerbichl, Forstenberg, Freising, Fürstenfeldbruck,
Füssen, Fußberg
G: Gachenbach,
Garatshausen, Garmisch, Gauting, Geisenfeld, Gelbenkofen,
Gernholz,
Giesing, Gilgenberg in Österreich, Gintering, Glonn,
Grund am Tegernsee, Grasla, Gräfelfing, Graz
H: Habach, Habberg, Hadorf und Hädorf, Haidhausen, Hainhofen, Happerg,
Hannover, Haunshofen, Hausham, Hechenberg b. Tölz, Hechendorf am
Pilsensee, Heining b. Passau, Heinrichshofen, Hohenschäftlarn, Holzhausen,
Homburg, Hopfen b. Füssen
J: Jachenau, Jffeldorf,
Inning, Jsmaning
K: Kelheim, Kämpfenhausen,
Kissingen, Königsdorf, Königswiesen, L. Landau
a. I.,
Landsberg a. L., Langweid, Laufen
a. S, Lechfeld, Leipzig,
Lengenfeld,
Lenggries, Leoni a. Starnberger
See, Lindau i. B, Lutzingen
M: Mainburg, Maisach, Mannheim, Memmingen, Mering,
Moosburg, München,
Münsing, Murnau,
N: Neufahrn
b. Schäftlarn, Niederalteich,
Nürnberg, Nymphenburg
O: Oberalting, Oberkirch, Pfarrei Weißensee b. Füssen,
Obermenzing,
Oberpfaffenhofen, Obersöchering siehe Söchering,
Oberzeismering,
Oderding, Oedenhof b. Peiting, Ohlstadt, Oppenried,
Ostendorf, Osterseen
Pfarrei Iffeldorf, Ostin bei Gmund a. Tegernsee, Ottmarshausen
P: Pachhausen,
Pähl, Pasing,
Passau, Peisenberg,
Peiting, Penzberg,
Pestenacker,
Peutenhausen, Pfaffenhofen am Jlm,
Pfarrkirchen im Rotthal,
Pinswang,
Pipping, Pöcking, Polling, Possenhofen
R: Ramersdorf, Raisting, Regensburg, Reichersbeuren,
Reichlingen, Reicholzried,
Reutte i.Tirol,
Rieden b. Füssen a. L, Rieden bei Diessen am
Ammersee,
Riegsee,
Rosenheim, Roßhaupten, Rott a. Inn, Rottenbuch, Rußland
S: St. Georgen bei Diessen, St. Heinrich, St.
Martin in Passayer, Saulgrub,
Schäftlarn, Schenkenau, Schlehdorf, Schliersee, Schöffelding, Schongau
a. L,
Schwabsoien,
Schwarzach, Schwaiganger, Seeseiten, Seeshaupt,
Seeseiten und
Seeshaupt, Sendling, Sindelsdorf, Spatzenhausen,
Staudach, Steinebach
T: Tegerndorf, Tegernsee, Tölz, Traubing, Trößling,
Tutzing
U: Uffing,
Unterbrunn, Unterhausen, Untermenzing, Unterpeißenberg,
Unterpfaffenhofen,
Untersendling, Unterzeismering, Ussenburg
V: Venedig, Vötting, Vorderfischen
W: Walchensee,
Weilach, Weilheim, Weilsdorf,
Weissensee, Wessling,
Wessobrunn,
Westendorf, Wettenhausen, Weyarn, Wielenbach,
Wien,
Wildenroth,
Wildenau, Wildsteig, Wilzhofen, Wohlfratshausen
Z: Zeismering, Zell b. Weilheim, Zwergern
A.
Allgemeines
Bei der
Bearbeitung dieser Stammesgeschichte, welche zu einer Quellensammlung für alle
erreichbaren Greinwald-Familien werden sollte, wurde eine Unzahl von
Greinwald-Personen und Greinwald-Familien gefunden, welche mit den
Greinwald-Stämmen in den vorausgehenden Abschnitten nicht zusammenhingen oder
mit denselben aus verschiedenen Gründen noch nicht in allwegs
geklärte Beziehung gebracht werden konnten. Bei den einen dieser Greinwalds fehlt die genaue Angabe der Eltern, bei anderen
das Alter oder die Herkunft, bei anderen wieder lauten die Angaben so unklar,
dass von einer weiteren geschichtlichen Behandlung derselben Abstand genommen
werden musste.
Trotzdem
konnte sich der Verfasser nicht entschließen, all diese Äste und Zweige einfach wegzulassen. Es leitete ihn doch bei der
Aufzeichnung dieser vorläufig für seine Geschichte unverwendbaren Personalien
die Hoffnung, gelegentlich einmal die einen oder anderen als Bindeglieder
zwischen zwei jetzt in ihren gegenseitigen Beziehungen noch nicht
überblickbaren Stammbäumen benützen zu können. Während der vieljährigen Arbeit
war es ja wiederholt schon gelungen,
Greinwald-Familien, welche örtlich und zeitlich absolut nicht zusammen zu
gehören schienen, durch Einfügung einer oder zweier Generationen, die zufällig
irgendwo entdeckt oder notiert worden waren, zu einem einheitlichen Ganzen
zusammenzufügen. So ward manchmal das anfangs scheinbar Unmögliche erreicht:
Stammreihen lückenlos zu schließen, welche ohne diesen Griff in den
Raritätenschrank des Verfassers ein zusammenhangloser Haufen von einzelnen
Familien oder Einzelpersonen geblieben wären.
Es
würde natürlich zu weit führen, alle im Vorausgehenden
schon erwähnten einzelnen Taufen oder Hochzeiten in diese Teile noch einmal
aneinanderzureihen. Hier seien vielmehr im Großen und Ganzen nur jene Familien
und Personen nachgeholt, denen noch nicht nachgegangen werden konnte, deren
Studium aber vielleicht einmal die Möglichkeit dazu böte, in Verbindung mit
anderen, oft nur zufälligen Entdeckungen, manches noch zu ergründen, was aus
den vorhin schon angedeuteten Ursachen bis heute unerforscht und darum
unvollendet bleiben musste.
Um den
vorhandenen Stoff übersichtlicher zu gestalten, verteilen wir ihn auf die
verschiedenen Städte und Ortschaften, in denen sich Greinwalds
befanden oder noch befinden. Das geschieht in der Weise, dass immer zuerst das
Kapitel zitiert wird (in lateinischen Ziffern), in welchem eine
Greinwald-Familie behandelt ist, dass hernach (in arabischen Ziffern) die
Seiten des Buches zusammengestellt werden, auf denen ein Greinwald oder eine
Greinwald-Familie erwähnt ist und endlich, dass die bisher noch nicht untergebrachten
Entdeckungen bei den verschiedenen in Frage kommenden Ortschaften nachgeholt
werden. Die Buchstaben O, M, und U
sollen das Aufsuchen des Ortsnamens erleichtern und andeuten, ob der Name oben,
in der Mitte oder unten auf einer Seite zu suchen ist.
So wird der IV. Teil zum
Nachschlageverzeichnis sämtlicher Greinwald-Orte und zugleich zum Handbuch
aller dem Wohnort nach bekannten Greinwald. Ein
eigenes Namensregister der vielen tausend Greinwalds
herzustellen wäre ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Ein solches würde sicher
lang nicht so zweckdienlich sein wie das vorliegende Verzeichnis der
Greinwald-Orte.
Mit der
Stadt Augsburg wird nicht etwa begonnen, weil sie die Heimatstadt des
Verfassers ist, sondern deswegen, weil es sich nicht ziemen würde, kleine und
unbekannte Orte an die Spitze dieses Registers zu stellen und der
altehrwürdigen Augusta ein unscheinbares Plätzchen nach den kleinen,
alphabetisch jedoch zuerst zu nennenden Orten zuzuweisen.
A
Augsburg. (Teil
2, Kapitel 4, B, § 3; Teil 2, Kapitel 4, C; Teil 2, Kapitel 1, B, § 3a, VIIIa; Teil 2, Kapitel 1, B, Anm. II).
Stetten
erwähnt unter den Geschlechtern Augsburgs auch die Greimold,
die wahrscheinlich mit denen von München und Weilheim verwandtschaftlich
zusammengehören. Ob sich aus diesem Namen auch in Augsburg der Name Greinwald
herausgebildet hat, wissen wir nicht. Dass es jedoch in Augsburg schon sehr
frühe Greinwald gab, lässt sich aus den ältesten Matrikelbüchern erkennen. Die
Taufbücher der Barfüßer zum Beispiel beginnen 1606, die Trauungsbücher 1632. Am
Anfang beider finden wir bereits Greinwald: Am 6.6.1612 wurde bei den Barfüßern
den Eltern Hans Greinwoldt und Maria eine Tochter
Felicitas Greinwoldt getauft. Am 24.9.1641 heiratete
diese Felicitas Greinwoldin als Hans Greinwolds eheliche Tochter den Andreas Manlich,
ehelichen Sohn des Andreas Manlich, und am 5.3.1647
als des Manlich Wittib den Christoph Schneider, Hans
Schneiders ehelichen Sohn.
Auch
diese waren noch nicht die ersten Greinwald in Augsburg; denn das Rezeßbuch des Augsburger Domkapitels (5898, Seite 103)
erzählt uns, dass im August 1542 Herr Georg Greinwald, Pfarrer zu Holzheim, seine Vikarie zum hl. Antonius am Dom zu Augsburg
resigniert habe. Wenn dieser Jörg Greinwald auch von den Weilheimer Greimolts abstammte, so ist doch der Schluss berechtigt:
Hat er nach Augsburg gefunden, so werden auch andere Greinwalds
aus dieser Gegend dorthin gekommen sein. Das umso mehr als ja
die Tochter seines Onkels, des Weilheimer Ratsherrn Kaspar Greimolt den
Augsburger Goldschmied Jörg Stern geheiratet hatte. Auch wäre es nicht
ausgeschlossen, dass jener Michael Greinwald, welcher um 1625 plötzlich als
Richter in Hohenburg bei Lenggries erscheint, ebenfalls aus Augsburg stammt.
Die Hofmark Hohenburg war ja Eigentum der Augsburger Patrizierfamilien der Hörwarth. Sie könnte leicht einen Richter aus ihrer
Vaterstadt dorthin gestellt haben.
Abtenau: Siehe die österreichischen Greinwald im Teil 3
Achdorf: (Teil 2, Kapitel 4, B,
§ 4, Gen VII c)
Agawang: Siehe im Teil 1 die Familie des Lohnkutschers Grünwald in Augsburg.
Aichach: (Teil 2, Kapitel 14, B, §5,
Gen V, Kinder 4 und 6)
Aichendorf: Siehe Eichendorf.
Aichelsdorf wird mit Eichendorf identisch sein. Die
Klosterliteralien von Benediktbeuren
(Hauptstaatsarchiv München 21/204) melden hierüber: „1539 erhalten Greimold Martin und Hanns sein Sohn des Klosters Benediktbeuren eigen Lehen gegen 2 1/2 fl.
Zins jährlich " Fast hundert Jahre später befindet sich ein Martin
Greinwold und Sohn Hanns in Seeshaupten. Von der
ersteren war weiters nichts zu finden. Dagegen kam Aichelsdorf
dem Verfasser bei anderer Gelegenheit unter. Am 18.6.1686 heiratete nämlich in
St. Heinrich die Anna Promberger von Aichelsdorf den
Balthasar Stadler. Zeugen waren Georg Gröber und Melchior Greinwald, beide von
St. Heinrich. Obwohl die Trauung in St. Heinrich stattfand, wurde sie im
Trauungsbuch in Beuaberg eingetragen. Dekan Patrius Pärtl von Beuaberg hatte sie vorgenommen. Die Gröber waren mit den
Promberger und Greinwald verwandt. Es muss sich also um Eichendorf handeln;
denn in dem nahen Gröben waren die Gröber daheim und die Promberger heirateten
in die Gröberfamilie hinein.
Aidling: (Teil 2, Kapitel 2, B, § 2; Teil 2, Kapitel 2, C,
Anm. 6 und Anm. 7)
In der Pfarrei Aidling
Filiale Riegsee befand sich ein Ehepaar Matthias und
Theresia Greinwald. Matthias starb am 10.6.1849 im Alter von 62 Jahren 9 Monat
und 3 Tagen, woraus sich ein Geburtsdatum 7.11.1786 ergeben würde. Er und seine
Gemahlin sind wiederholt unter den Wohltätern der Kirche Aidling
genannt. Ein Vergleich mit der Greinwald-Familie von Eschenlohe (II. Band 318)
sagt uns: Mathias ist am 5.9.1786 in Eschenlohe geboren, gehört also dem Greinwaldstamm beim Lochmann in Tutzing zu. Seine Nichte
heiratete nach Riegsee.
Allach: (Teil
2, Kapitel 11, B, § 3 und § 3b und § 3c und § 3d)
Altdorf: Fehlanzeige. Trotzdem in der Umgebung viele
Greinwald; es fand sich in Altdorf nur der Todesfall eines 1806 gestorbenen
Josef Grünwalder aus Tölz, 34 Jahre alt.
Altenmünster. Siehe im Teil 1 bei der Lohnkutscherfamilie Grünwald.
Ambach: (Teil
2, Kapitel 13, B, § 3; Teil 2, Kapitel 13, A am Ende; Teil 2, Kapitel 18,
Abschnitt 3, § 1, Gen. 4; Teil 2, Kapitel 18, Abschnitt 3, § 6, 5)
Dass es
in Ambach auch schon früher Greinwald gegeben hat, erfahren wir im Kapitel
Seeshaupt.
Ammerland: (Teil 2, Kapitel 13 B, § 4
und § 5; Teil 2, Kapitel 13, A, am Ende; Teil 2, Kapitel 18, Abschnitt 3, § 1,
Gen. 4)
Andechs: Siehe Erling.
Aresing: (Teil 2, Kapitel 18, § 4, d –
Stammbaum; Teil 2, Kapitel 18, § 6;)
In der Filiale Autenzell, Pfarrei Aresing entdeckte
der Verfasser eine uralte Grienewald-Familie, auf
welcher der Hotelbesitzer Grünwald in München mit Sicherheit zurückzuführen
ist. Obwohl die in ihren ersten Einträgen immer Grienewald,
geschrieben ist, was später in Grienenwaldt, Grienenwaldt und Grünwald umgeändert wurde, wäre es doch
denkbar, dass wir hier mit einer Greinwald-Familie zu tun haben. Nicht nur,
dass der erste in Aresing vorkommende Grienewaldt
durch seinen Namen Lorenz auf die Herkunft aus Tutzing hindeutet, auch das
spricht für diese Annahme, dass der Hotelbesitzer Grünwald jene Greinwald, die
aus Seeshaupt und Tutzing stammten, mit dem Namen Vetter anzureden pflegte.
Würden die Aresinger Pfarrmatrikel weiter
zurückreichen, ließen sich vielleicht bessere Beweise für unsere Hypothese beibringen.
So bleibt uns nichts anderes übrig, als mit genauer Abschrift des Namens hier
alles festzuhalten, was die Pfarrmatrikeln der benachbarten Pfarreien Aresing
und Weilach von dieser Familie berichten.
Der
erste in den Pfarrmatrikeln von Aresing genannte Grienewaldt
ist der im April 1660 geborene Jacob,
als dessen Eltern Lorenz Grienewaldt und seine Gemahlin Maria de Fresing (Aresing) bezeichnet
sind. Laut Totenbuch Aresing starb am 9.4.1730 Jakobus Grienewaldt,
Bauer in Autenzell, im Alter von 73 Jahren, was
allerdings etwas gut gerechnet ist. Seine Eltern dürften um 1659 geheiratet
haben und um 1650 geboren sein.
(Hier liegt ein Fehler im Text: 1659 geheiratet, aber
erst 1650 geboren!)
Den
Sohn Jakobs, Michael, bzw. seine
Taufe, finden wir unterm 29.5.1707 im Aresinger
Taufbuch, wo es heißt: „29.Mai 1707 wurde getauft Michael Grienewaldt.
Eltern Barbara und Jakob Grienewaldt von Autenzell". Weil das Trauungsbuch der Jahre 1683 mit
1704 ein Opfer feindlicher Plünderung geworden ist, so konnte die Ehematrikel
des Jakob und der Barbara nicht gefunden werden. Wahrscheinlich war die Trauung
1693, denn am 12.August 1694 wurde Ihnen ein Sohn Johannes Michael in der
Pfarrkirche zu Aresing getauft. Laut Mitteilung des Pfarramtes Weilach starb Joh. Michael Grienwald
am 3.3.1787 im Alter von 85 Jahren. Danach müsste er 1702 geboren sein, was
nicht stimmen kann, nachdem die Taufe 1707 sicher verbürgt ist.
Johann
Michael war zweimal verheiratet, wie
uns die Pfarrmatrikeln von Weilach erzählen. Die
Einträge lauten: „Am 3.7.1730 heiratete Michael
Grienewald von Autenzell,
ehelicher Sohn des Jakob und der Barbara, die Witwe Eva Pinkenzeller von Peutenhausen. Zeugen Joseph Fenzenauer
und Michael Moser vom gleichen Ort". „Am 8.12.1737 heiratete Johann
Michael Grienwald die Anastasia Felber
von Gachenbach, geboren 25.4.1730 als eheliche Tochter des Friedrich und seiner Gemahlin Sabine in Gachenbach und gestorben am 27.3.1770 in Peutenhausen.
a.) Johann Michael heiratet: 1.) am 3.7.1730 Eva Pinkenzeller von Autenzell 2.) am 8.12.1737 Anastasia Felber von Gachenbach |
b.) Kinder (III. Gen.): 1.) Maria Anna 23.05.1731 2.) Anna Maria 22.06.1733 3.) Johann 18.05.1735 4.) Monika 11.10.1739 5.) Anna Maria 22.09.1740 6.) Katarina 29.08.1741 7.) Joseph 15.03.1743 8.) Michael 26.02.1745 9.) Theresia 02.03.1746 10.) Johann Jakob 23.07.1749 11.) Johanna 29.05.1752 12.) Anton 05.08.1755 |
|
|
Patin
Monika Peckin von Gachenbach.
Er ist der Stammvater der Hotelbesitzers-Familie Grünwald in München.Durch die drei Söhne Josef, Jakob und Anton teilte sich die Familie in folgende
drei Zweige.
IIIa.)
Gen. Josef Grienewald, geboren
15.3.1743 als ehelicher Sohn des Michael und der Anastasia, geborene Felber, heiratete am 12.4.1768 als Josef Grienwald von Peutenhausen die Anna Triebenbacher
von Gachenbach. Zeugen bei der Hochzeit waren Jakob
Karl von Peutenhausen und Anton Triebenbacher
von Gachenbach. Weiteres war vorläufig von dieser
Familie nicht zu erfahren.
IIIb.) Gen. Johann Jakob
Grienewald, geboren 23.7.1749 in Peutenhausen
als ehelicher Sohn des Michael und der Anastasia, heiratete um 1781 die Maria geborene Heilmayerin
von Ried bei Schrobenhausen. Der Ehe entstammten zwei Söhne (IV.Generation):
1.)
Franz Xaver Grienewald, geb. 01.04.1782 und
2.) Johann Grienewald, geb. 23.12.1794 in Peutenhausen.
Der
eine Sohn (IV. Gen.) Xaver Grienewald, geboren 1.4.1782 in Peutenhausen
als ehelicher Sohn des Jakob und der Maria, heiratete als Halbbauer in Gachenbach am
9.4.1804 die Katharina geborene Reilin, geboren
22.2.1786 in Peutenhausen als eheliche Tochter des
Stephan Reil und der Maria Schuster,
Halbbauerneheleute in Peutenhausen. Aus dieser Ehe
ist uns nur der Sohn (V. Gen.) Johann Baptist Grünewald bekannt, welcher am 24.
6.1805 in Gachenbach Nr. 50 geboren ist. Seine Trauungsmatrikel
entdeckte der Verfasser in der Pfarrei Maria Hilf in der Au (München) unterm
11.6.1839. Hier heißt es: „Johann Grünerwald, Anwesensbesitzer Nr.294, Sohn des Johann (?) Grünerwald, Bauern zu Gachenbach,
Pfarrei Weilach bei Schrobenhausen, geboren 24.6.1805
in Gachenbach. Braut Maria Anna Geginer,
Schneiderstochter von Wolnzach, geboren 1802 in
Wolnzach.
Der andere Sohn (IV.Gen.) Johann Grünwald, geboren 23.12.1794 als ehelicher Sohn des Jakob
Grünwald und seiner Gemahlin Maria, heiratete
am 25.5.1819 die Maria Anna Rupp, eheliche Tochter des Bauern Anton Rupp und
seiner Gemahlin Maria Anna, geborene
Mair in Hörzhausen. Johann starb am 5.11.1868 in Peutenhausen. Seine Gattin Maria Anna war ihm bereits am
13.5.1868 im Tode vorausgegangen. Von den sechs Kindern der Familie starben
fünf in frühester Jugend. Die Tochter Maria Anna, geboren 21.7.1825, heiratete
am 17.6.1851 auf das Anwesen. Gatte Jakob Augustin von Großhausen. Der Ehe
entsprangen 12 Kinder, wovon die Tochter Anna Maria Augustin, geboren
31.3.1852, ihrem Gatten Joseph Wünsch von Edenhausen
bei der Trauung am 14.1.1879 ihren Hof mit in die Ehe brachte.
IIIc.)
Gen.: Anton Grienewald, geb. 15.8.1755 in Peutenhausen
als ehelicher Sohn des Michael und seiner zweiten Gattin Anastasia geborene
Felber, heiratete als Anton Grienwald am 12.2.1782 die Theresia
Baur, Erbtochter des Wäschereibesitzers Max Baur und seiner Gemahlin
Theresia.
Sein
Sohn (IV. Gen.) Anton Grünwald,
getauft am 26.2.1788 in der Maria Hilfskirche in der Au, war zuerst Metzger in
Feldmoching Nr.77, dann ein Jahr lang Milchgeschäftsbesitzer in München,
siedelte von dort 1816 nach Ramersdorf über, wo er eine Ziegelei hatte und
kaufte, 1831 die Tafernwirtschaft zum Schimmelwirt in der jetzigen Dachauerstraße. Dadurch wurde er der Begründer der Hoteliersfamilie Grünwald, die leider zurzeit in der
sechsten Generation am Aussterben begriffen ist. Obwohl sein Enkel (V.Gen.) Joseph Grünwald, geboren 23.3.1841 in
München, von seiner Gattin zwölf Kinder bekam, darunter sechs Söhne, ist ihm
aus keinem derselben ein Namenserbe erstanden. So kam es, dass die Familie nach
einem Bestand von mehr als dreihundert Jahren bald schon der Vergangenheit
angehört. Das Blut derselben rollt jedoch in Familien mit anderem Namen weiter,
z. B. in den Kindern Joseph, Anton und Elisabeth seiner 1871 geborenen Tochter
Franziska, welche 1897 den Restaurateur Joseph Kobell (Neuburg a. d. Donau)
geheiratet hat.
Arget bei München: Die Klosterliteralien von Schäftlarn
(65/66 Hauptstaatsarchiv) vermelden: "Sölde beim Schmidhies".
14.1.1746 Mathias Greinwald von Kleineichenhausen heiratet Elisabeth, Witwe des
Joseph Loferer. 6.7.1771 nach dem Tod des Mathias Greinwald heiratet dessen
Stieftochter Theresia Loferin den
Martin Feimer. (Vergleiche unten Endlhausen).
Arnried: Im Steuerregister des Landgerichtes Weilheim vom
Jahre 1612, das nur wenige Seiten ausmacht ist ein mit Bleistift geschriebenes
Verzeichnis von Ab- und Zugängen beigelegt. Es ist zweifelhaft um welche Zeit
es sich dabei handelt. 1612 kann es sicher nicht sein; denn unter Haunshofen
steht als Zugang Thomas Greinwald, der, weil 1691 gestorben, nicht schon 1612
als Besitzer auftreten konnte. In diesem Verzeichnis steht auf Seite 144:
"Georg Greinwald (deutlich) in Arnried".
Aschering: (Teil
2, Kapitel 11, B, § 2; Teil2, Kapitel 10, B, § 3, Gen. 5a)
Ascholding: Fehlanzeige. Trotz der Nähe von Tölz und Reichertsbeuren, wo Grünwalder saßen, ließ sich hier kein
ähnlicher Name finden.
Au: Vorstadt von München. Siehe (Teil 2, Kapitel 18; Teil 2, Kapitel 1, B, § 3a, Gen 8a).
Aubing: (Teil
2, Kapitel 11, B, § 3a, § 3 b, § 3 c, § 3 d; Teil 2, Kapitel 9, A, § 1; Teil 2
Kapitel 10, B, § 6, Gen. 3)
Auerbach: (Teil 2, Kapitel 9, § 3, Gen 6)
Aufkirchen a.W.: (Teil 2, Kapitel 12; Teil 2,
Kapitel 10, B, § 8, Gen 2)
Außer
den beiden im Kap. XI erwähnten Greinwald-Familien in Bachhausen und Berg muss
in Aufkirchen noch eine gewesen sein, der vielleicht
die beiden genannten entstammten. Die Trauungsmatrikeln von Feldmoching
berichten nämlich von einem Johannes Greinwald, ehel.
Sohn des Kaspar und seiner Gemahlin Maria von Marlpach
(schlecht geschrieben) Pfarrei Aufkirchen, welcher am
25.4.1676 die Maria Zehetmaier, ehel.
Tochter des Johannes und Magdalena Z. von Moosach heiratete. Aus dieser Notiz
ergibt sich, dass um 165o, dem mutmaßlichen Geburtsjahr von Johannes Greinwald
in Aufkirchen eine Familie dieses Namens gewesen sein
muss, Außerdem erzählt uns das Aufkirchner Mirakelbuch (aus dem Buche Pfarrei Aufkirchen von Graf Rambaldi
Seite 169) folgendes: "Martin Grienwald, Schäffler zu Berg, hat (im Jahre 166o) ein Kind,
welches drei ganze Tage ohne Lebenszeichen an der Frayss
krank gelegen. Als er aber, der Vater zu unserer Lieben Frau allhier mit einem
Opfer und heiligem Gebet gelobt, hat das Kind bald hernach Lebenszeichen
gegeben, ist auch der Frayss entlassen und gesund
geworden".
Weitere
Forschungen im Jahre 1938 brachten manch Neues über die Aufkirchner Greinwald.
Z.B. über den Matthäus Greinwald (§ 1 Seite 398 — 400) berichten die
Klosterliteralien von Schäftlarn (HSTA) folgendes: Leuthenhäusl
in Pachhausen (Pfarrei Aufkirchen)
Ldg. Wolfrathausen, vor
1661 öd, 22.7.1661 Matthäus Greinwald von Tutzing, Gemahlin Anna. 29.10.1695
Matthäus G. gestorben. Sein Sohn Vitus heiratet (oo)
Rosina. Sie starb 15 Jahre nach Vitus am 29.12.1730. Dann übernimmt der Sohn
Sylvester. Seine Witwe Maria verkauft am 15.6.1761 an Matthias Streicher,
nachdem 15 Jahre vorher ihr Gatte Sylvester gestorben war. Aus diesem
Aktenstück ergibt sich: 1661 heiratete Matthäus Greinwald von Tutzing seine
Gattin Anna. Er starb 1695. Im gleichen Jahre heiratete sein Sohn Vitus eine
Rosina. Vitus starb 1715, seine Gattin Rosina 1730, worauf Sohn Sylvester das
Anwesen übernimmt. Er starb 1744. Seine Witwe verkaufte 1761 an Streicher.
Damit
steht fest, dass der Bachhauser Matthäus Greinwald
aus Tutzing stammt. Er muss als Fischer nach Pachhausen
geheiratet haben. Wahrscheinlich war er der am 2.2.1678 in Tutzing geborene
eheliche Sohn des Kaspar Greinwald („Laß“) von
Tutzing und seiner Gemahlin Anna, geborene Fries von Possenhofen, seine Eltern
hatten am 5.5.1657 in Tutzing geheiratet. Gleichzeitig mit ihm waren in der
Pfarrei Tutzing noch zwei Matthäus (Matthias) Greinwald, die aber beide in Unterzeismaring ansässig waren. Der eine war Matthias
Greinwald beim Laßl, dem 1655 Jacob als ältester Sohn
geboren wurde, was für seinen Vater 1630 als Geburtsjahr zur Voraussetzung
hätte. Der andere Matthäus lebte 1723 noch in Unterzeismaring
und war damals 86 Jahre alt, was ein Geburtsjahr um 1637 ergibt.
Autenzell: Siehe unter Aresting.
B
Bachhausen:
Pfarrei Aufkirchen:
(Teil 2, Kapitel 12, B, § 1; Teil 2, Kapitel 12, A)
Baierbrunn: Pfarrei Schäftlarn. Siehe dieses. Ferner (Teil 2, Kapitel 10, B, § 9, Thomas Greinwald).
Der
Name Baierbrunn scheint im Volksmund auch anders ausgesprochen worden zu sein.
Im Aufkirchner Mirakelbuch z.B. ist unter Nr.691 aus dem Jahre 1609 folgendes
zu lesen: "Hans Kern von Paybrunn, Schäftlarner
Pfarr, hat sich in einer Brunst so nahend, bei seinem Haus gewest, allhero verlobt, ist ihme alsdann
durch Fürbitt Mariae sein
Haus vor der Brunst behütet worden". Fresko Nr.13 an der Kirche (Graf Rambaldi S.129).
Bayersoien: (Teil 2, Kapitel 7, B, § 2).
Benediktbeuren: (Teil
2, Kapitel 9, B, § 1b; Teil 2, Kapitel 10, B, § 4b).
In Benediktbeuren
befinden sich zweierlei Grünwald-Familien,
welche beide vor 50 Jahren sich noch Greinwald schrieben. Die eine stammt aus
Seeshaupt und wohnt jetzt in verschiedenen Abkömmlingen in Nürnberg (Siehe Teil 2, Kapitel 9), die andere entstammt dem
Fischereianwesen beim Lochmann in Tutzing und ist heute noch auf dem Anwesen
zum Klosterböck in Benediktbeuren.
(Siehe Teil 2, Kapitel 10).
Außer
diesen 2 Greinwald-Familien und lange vor ihnen waren noch andere Greinwald in Benediktbeuren; denn die dortigen Pfarrmatrikeln melden uns
unterm 22.6.1671 die Trauung eines Bernhard Greinwolt von Ampach
(wahrscheinlich Ambach) mit Barbara Laßl von Ried.
Diesem Ehepaar wurden in Benediktbeuren folgende
Kinder getauft:
1,) Melchior Greinwoldt 31.8.1674.
2.) Vitus Grienwoldt 16.6
1676
3.) Maria Greinwolt 18.11.1677
4.) Helene Grienwaldt 13.3.1679
und
5.) Anastasia 25.3.1682.
Berg: Pfarrei Aufkirchen,
siehe Aufkirchen (Teil 2,
Kapitel 12, § 2)
Berlin: Siehe (Teil 2,
Kapitel 14, B, § 5b).
Bernbeuren: (Teil 2, Kapitel 10, B, § 5b, 5c).
Bernried: (Teil 2, Kapitel 15, A; Teil 2, Kapitel 13, B, § 3,
Gen, 8; Teil 2, Kapitel 18, B, § 1, 13)
Einem Fischer Georg Greinwald
und seiner Gemahlin Katharina wurde am 3.7.1667 ein Kind Maria getauft. Es ist
anzunehmen, dass der Fischer Andreas Greinwald, welcher am 6.2.1703 in Bernried
gestorben ist, auch ein Sohn von ihm war. Diesem Andreas und seiner Gattin
Margaretha (gestorben als M. Greinwoldin am 5.12.1717
in Bernried) wurde am 16.10.1690 in Bernried eine Tochter Elisabeth getauft.
Diese heiratete laut Trauungsmatrikel der Münchener Dompfarrei am 17.10.1730
den Zimmermann und Witwer Simon Grienwald,
wahrscheinlich auch ein Greinwald. Beiden wurde 1748 in München eine Tochter
getauft, wobei deutlich der Name Greinwald verwendet wurde.
In den
Trauungsmatrikeln von Bernried ist bei verschiedenen Hochzeiten ein Kaspar
Greinwald von Tutzing als Trauzeuge genannt. So am 1.8.1667 bei der Hochzeit
des Klosterkoches Andreas Schmitter in Bernried und der Maria
Steigenbergerin, am 26.9.1667 bei der Hochzeit
der Sabine Schmitter und 7.2.1667 bei der Hochzeit des Ulrich Gebhard von
Bernried und der Katharina Happergerin von Happerg.
Ein Joseph Greinwald von Tutzing war
Klosterfischer in Bernried, woselbst er am 25.1.1783 starb. Diligentissimus
(überaus eifrig und liebenswürdig) nennt ihn der Totenbuchschreiber von
Bernried. Greinwald ist deutlich geschrieben. Er muss der ehel.
Sohn des Sebastian Greinwald beim „Lochmann“ in Tutzing sein und ist daselbst 1753 geboren.
Beuerberg: (Teil 2, Kapitel 14, B, § 5,
a; Teil 2, Kapitel 9, A, § 1 (1419); Teil 2, Kapitel 9, A, § 4)
Obwohl das Konzil von Trient
bei seiner 21. Session (am 11.X1.1563) die Führung von Tauf- und
Trauungsbüchern den Pfarrern zur Pflicht machte und Diözesanverordnungen
wiederholt das Gleiche einschärften, bedurfte es noch mancher Jahrzehnte, bis
sich die verschiedenen Pfarrherrn dazu bequemten, diese Aufträge auszuführen.
Die Beuerberger Taufmatrikeln beginnen 1601, die Trauungsmatrikeln 1610, die
Totenmatrikeln 1641. Im Vergleich zu anderen Pfarreien ein ziemlich
früher Termin. In diesen Matrikeln werden folgende Greinwald genannt:
a.) In der Trauungsmatrikeln:
1. 1.) 27.1.1657 heiratete in Beuerberg: „Maria Greinwoldin (deutlich) den Georgius Wildt". Zeugen und
Eltern nicht angegeben, dieser Georg Wildt ist wahrscheinlich derselbe, welcher
am 27.11.1647 in Beuerberg das erstemal geheiratet
hatte.
2. 2.) 26.7.1695 heiratete „Jungfrau Eva Greinwald
(deutlich) von St. Heinrich, eheliche Tochter des Melchior und der Anastasia Greinwald von St. Heinrich, in Beuerberg den
Witwer Matthäus Offner von Beuerberg."
3. 3.) 24.11.1698 heiratete „Jungfrau Katharina Grienwalderin de Milberg, eheliche Tochter des Georg und
der Maria, den Jacob Fichtner von Beuerberg, ehelichen Sohn des Paulus und der
Katherina."
(Teil2, Kapitel 4, A.) Katharina dürfte von Untermühlberg kommen
4. 4.) 4.5.1802 heiratete „Jüngling Leopold Grünwald
von Sindelsdorf, ehelicher Sohn des Georg und der Maria, die Jungfrau Maria Wildin von Bernried, Tochter des Michael (+) und der
Rosina". Wohin dieser Leopold heiratete, ist unbekannt. Seine Eltern zogen
1806 von Sindelsdorf weg. Vergleiche weiter unten auch noch Sindelsdorf.
b.) In den Totenmatrikeln:
5. 1.) Am 5.12.1761 starb "Joseph Greinwald
(deutlich) verheiratet in Beuerberg. Er hat sich im Leben als Arbeiter und
treuer Diener wertvoll gemacht und starb mit den hl. Sakramenten
versehen."
6. 2.) Am 8.5.1783 starb Agatha Greinwald (deutlich)
von Beuerberg, Witwe, gestorben an Altersschwäche, 88 Jahre alt. "Prae senio vivere desiit," sagt der Chronist. Sie war sicher die Witwe
des Vorgenannten. Die Ehe scheint kinderlos geblieben zu sein.
In der
Lokalgeschichte von Beuerberg von Pfarrer Pfattich
fanden sich interessante Feststellungen über die Ehen von Leibeigenen und auch
darüber, wie Freie sich ihrer Freiheit begaben und Leibeigene wurden.
Nicht
selten kam es vor, lesen wir dort, dass die Klöster unter sich ihren
Eigenleuten das Heiraten erlaubten und sich dann vertragsgemäß in die zu
erwartenden Kinder teilten. So schließt am 1.1.1406 der Propst Berchtold von
Beuerberg mit dem Konvent zu Habach einen Vertrag, dass zwischen den
Eigenleuten beider Stifte Ehen geschlossen werden dürfen, dass jedoch die
Kinder derselben gleichheitlich zwischen den Klöstern
geteilt werden sollen. (Pfattich S. 51.)
Am 3.
Fastensonntag 1396 einigen sich die Aebtissin des
Klarissenklosters in München mit dem Konvent in Beuerberg auf die gleichheitliche Teilung der Kinder aus Ehen beider
Hofmarken. (Pfattich S. 49.)
Auch
freiwillig ging man in die Leibeigenschaft: 1376 übergibt sich Konrad der
Aichinger, Richter des Rudolf Preysinger zu Fußperk (Schloss bei Gauting) freiwillig mit Frau und Kind
als Leibeigener des Klosters (Beuerberg), weil dasselbe ihm erlaubte die dem
Konvent gehörige Gertraud, Tochter Heinrich des Schmieds, zu heiraten, und
verbindet sich bei einer Strafe von 30 Pfund Pfennig und Verlust seiner Habe,
dem Eid treu zu bleiben. (Pfattich S. 48) (Ein Pfund
Pfennig = 1 fl. 3o kr. 1
Schilling = 8 kr. oder 24 Pfg.).
Böbing: (Teil
2, Kapitel 1, B, §2; Kapitel 2, B, 4, Gen 5)
Bogenhausen: jetzt zu
München gehörig. (Teil 2,
Kapitel 18, Abschnitt 3, § 3, A und B; Teil 2, Kapitel 18, Abschnitt 3, § 3 c
und d; Teil 2, Kapitel 18, Abschnitt 3, § 6, 12), siehe auch Teil 2, Kapitel
18).
Breitbrunn: (Teil 2, Kapitel 5; Til 2, Kapitel 8, B, § 4; Teil
2, Kapitel 198, B, Abschnitt 1, § 2, 6; Teil 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, §
1, 4; Teil 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 2, a; Teil 2, Kapitel 18, B,
Abschnitt 3, § 6, 8, b)
Bremen: Siehe Kapitel Wolfratshausen (Teil2, Kapitel 14).
Brugghofen: Hofmark Rott am Inn.
Laut Mitteilung des Pfarramtes Emmering Post Assling Oberbayern heiratete daselbst
am 24.11.1800 der Fischer Nikolaus Greinwald (deutlich) in Brugghofen
als ehelicher Sohn des Fischers Joseph Greinwald in Garatshausen und seiner
Gattin Juliana Freytag noch am Leben, die ehrengeachtete Witwe Anna des
Johannes Fischer (schlecht geschrieben), verstorbenen Fischers nachgelassene
Witwe. Sie starb 11.3.1807 als Anna Grünwald Fischerin Bruckhof und wurde in
Emmering beerdigt. Nach wenigen Monaten schon, am 6.Juli 1807 heiratete
Nikolaus als verwitweter Fischer in Bruckhof die Maria
Wollmannsberger, geboren 29.6.1779 als eheliche Tochter des Lorenz und
Katharina, geborne Rottmoser
Mayr zu Westerham. Nikolaus starb 13.2.1815 als Fischer Nikl.
Grünwald von Bruckhof 56 Jahre alt und wurde ebenfalls in Emmering begraben. Er
muß also 1758 in Garatshausen geboren sein.
Daraus folgt, dass er mit jenem Nikolaus Greinwald
Identisch ist, welcher am 16.4.1787 in Pöcking die Katharina
Steigenberger, eheliche Tochter des Markus und der Anna in Unterholz
heiratete.
Aus dieser ersten Ehe ließen sich keine Kinder
entdecken. Aus der dritten Ehe mit Maria Wollmannsberger fanden sich folgende:
1.) Franz Grünwald, geboren 6.6.1800
2.) Maria Grünwald, geboren
26.11.1809
3.) Resina Grünwald, geboren
25.5.1810 und
4.) Joseph, geboren
26.2.1813, ebenfalls gestorben.
Bühl: bei
Immenstadt (Teil 2, Kapitel
10, B, § 5b)
Büschelsdorf: Pfarrei Oberhausen in Niederbayern. (Teil 2, Kapitel 1, B, § 3, Gen
5; Teil 2, Kapitel 1, C, Anm. 2, 3, 4).
Bukarest: (Teil 2, Kapitel 4, § 3, Gen 5b).
Burghausen: Am 4.4.1796 heiratete in Burghausen Thomas Grünerwald, ehelicher Sohn des Georg, Bauern zu Gilgenberg
im Kaiserlichen und seiner Ehefrau Maria Ruderstallerin
von Gilgenberg die Juliana Blasserin innere Ratsfrau,
Witwe. In Gilgenberg ließ sich über diese Familie nichts finden.
D.
Dachau: Die Vermutung, der Stammvater der Münchener
Brotfabrikanten Grünwald mit dem Namen Jakob Grienwald,
zum erstenmal um 1780 in München als Maurer und dann
als Milchhändler erwähnt, könnte aus Dachau stammen, hat sich nicht
bewahrheitet. Wohl glaubt der Verfasser in den Akten des Münchener Stadtarchives
gelesen zu haben, dass ein Jakob Grienwald sein
Dachauer Besitztum mit einem solchen in München vertauscht habe; in Dachau ließ
sich jedoch um die in Frage stehende Zeit (1750-176o) keine passende Taufe
eines Jakob Grienwald finden. Dagegen stellte sich
heraus, dass eine uralte Greinwald-Familie, die aus Tutzing stammte, in Dachau
ansässig war.
Laut Mitteilung des Hochw,
Stadtpfarramtes St. Jakob in Dachau vom 21.6.1935 findet sich bereits in den
Taufmatrikeln von 1708 ein Johann Greinwald, Ehefrau Maria, geb. Schmid. Das
Jahr 1752 hält im Bürgerverzeichnis einen Kupferschmied Benno Grienwald von Vedefing, Pflegt.
Starnberg fest. (Soll heißen Feldafing, Pflegegericht Starnberg.) Seine Ehefrau
hieß Anna Maria Eberlin. Von diesen Eltern sind nun
eine ganze Reihe Kinder im Taufbuch eingetragen. Allerdings hat keines den
Namen Jakob. Der letzte Eintrag stammt aus dem Jahre 1765.
Damit ist bewiesen, was im Kap., XI § 2, nur als
Vermutung ausgesprochen wurde: Der Dachauer Kupferschmied Benno Greinwald ist
ein sicherer Nachkomme des Greinwaldstammes beim
"Lochmann" in Tutzing. (Vergleiche Teil 2, Kapitel 11, B, § 2, Gen. 5)
Seine
Ahnenreihe ist folgende: Stammvater Jörg
Greimolt (Greinwald) in Tutzing, Gemahlin Rosina, schon 1600 Eigenbesitzer
beim Lochmann in Tutzing.
Sohn (1. Generation.):
Johannes Greinwold, geb.1609 (od. 1613) in Tutzing. Er
heiratete 24.9 1637 die Regina Neumaier von Tutzing. Nach dem Stiftsregister
der Hofmark Tutzing besitzt Hanns Greinwoldt eine
Sölde, gezimmertes Haus, vermöge des Stiftebriefes
vom 29.9.1600 sein Eigen. Es sei ausdrücklich bemerkt: In den Stiftsakten. ist Greinwoldt immer deutlich geschrieben.
Enkel:
(2. Generation.)
Lorenz Greinmolt
(NB. die Matrikeln schrieben nicht so korrekt wie die staatlichen Akten),
geb.9.8.1639 in Tutzing, Todesdatum unbekannt, heiratete um 1660 eine Eva NN.
und 1685 die Ursula Neumaier von Seeshaupt. Sein erstes Kind Birgitta wurde am
8.10.1662 getauft. In den Jahren 1661 -1664 ist im Seegensregister noch sein
Vater Hanns Greinwoldt, Fischer beim Lochmann in
Tutzing, als Besitzer von 1/2 Seegen eingetragen, 1684 - 1687 heißt es dagegen
Hanns Greinwoldt jetzt Lorenz.
Urenkel:(3. Generation.)
Johann Greinwald, geb. als fünfter Sohn des Lorenz 1680
in Tutzing, heiratete am 17. 4.1707 in Feldafing die Jungfrau Rosina Greinwald,
ehel. Tochter des Georg und der
Katharina Greinwald in Feldafing. Sie starb 23 Jahre alt am 27.1.1710 in
Pöcking als Opfer des Mutterberufes. Darauf heiratete Johann am 28.9.1710 in
Pöcking die Walburga Reschin von Wessobrunn.
Ururenkel:
(4. Generation.)
Benno Greinwald, ehelicher Sohn des
Johann und der Walburga, geb.16.6.1711, heiratete als Benno Grienwaldt,
(ehel. Sohn des Johannes Grienwaldt
kurfürstl. Hoflieferant und seiner Gemahlin Walburga,
geb.16.6.1711 in Feldafing am 2.10.1747 bei St. Peter in München die Maria Anna
Tochter des Kaspar Eberl, gewesenen Wagners in Peißenberg und seiner Frau
Maria. Diesem Ehepaar wurde unterm 29.3.1748 in der St. Peterskirche zu München
ein Sohn Matthias getauft. Als Mutter ist dabei Anna Maria, geborene Eberl
angegeben. Die weiteren Kinder wurden in Dachau getauft.
Degerndorf: (Teil
2, Kapitel 13, B, § 3, Gen. 7; Teil 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 6, 4)
Deining: Eine Trauungsmatrikel in Beuerberg, betreffend
die Ehe eines Leopold Greinwald aus Deining, veranlasste den Verfasser auch im
Pfarrarchiv Deining Nachschau zu halten. Die Deininger Taufmatrikeln beginnen
1647, die Trauungsmatrikeln 1675. In den letzteren war nichts von einem
Greinwald zu finden. Auch nichts in den Totenbüchern. Umso ausgiebiger waren
die Greinwald in den Taufbüchern vertreten. Teilen wir sie zur leichteren
Übersicht in mehrere Punkte.
a.) Die
ersten Greinwaldtaufen in Deining waren jene von drei
Mädchen: Anna, getauft in Deining 4.7.1682, Maria getauft in Deining 13.4.1688,
und Rosina, getauft 6.3.1690. Als Eltern sind angegeben Martin und Christine Greinwald. So wird der Name wohl richtig
geschrieben sein, obwohl einmal Grienwald zu lesen
ist.
b.) Vielleicht ist jener Leopold Greinwaldt, welcher samt seiner Gattin Katharina
geborene Vent, von 1701 ab einer Reihe von Kindern
das Leben gab, der Sohn dieses Martin und seiner Gemahlin Christine gewesen.
Beweisen läßt sich das jedoch nicht, weil Leopold
nicht in Deining geheiratet hat und wir infolgedessen auch aus den
Trauungsmatrikeln seine Eltern nicht erfahren können. Aus diesem Grunde können wir den Stammbaum erst mit
Leopold beginnen.
Leopold Greinwald ist nicht in Deining geboren, sonst müßte daselbst seine Taufe
eingetragen sein. Auch von seiner Trauung erzählen die Deininger Pfarrbücher
nichts. Weil auch das Totenbuch von ihm und seinen vielen Kindern schweigt,
dürfte die Familie später wieder von Deining weggezogen sein. Bei den Taufen
der Kinder ist, einen Fall ausgenommen, immer auch der Geschlechtsname der
Mutter (Ventin) angegeben. Der Vater ist immer
deutlich Greinwald geschrieben. Zweimal lesen wir Grienwald.
Bei den ersten Kindern sind die Taufpaten immer Thomas und Kath. Gauscher, bei Anton und Georg: Georg Pacher, bei Paul:
Martin Wiedmann.
a)
Leopold Greinwald war verheiratet mit Katharina Ventin |
b)
Kinder: (I. Gen.): 1.)
Katharina, gest. 19. 4.1701. 2.)
Johannes, get. 27.11.1702 Weiteres über ihn ist bei Sindelsdorf zu
finden 3.) Maria (Grienwald) get. 29.4.1705. 4.) Barbara, get. 4.11.1707. |
c.)
Außer diesem Leopold Greinwald nennen uns die Deininger Taufmatrikeln noch eine
Anna Greinwald, welche an den Paulus
Harrer verheiratet war und demselben von 1704 an eine ganze Reihe von Kindern
schenkte. Bei ihr ist, wie beim Vorigen, der Name Greinwald fast immer deutlich
geschrieben. Höchstens schrieb der eine oder andere Matrikelschreiber ein
"ie" statt ein "ei". Einen Grünwald würden wir aber in den Deininger
Matrikeln umsonst suchen. Bei den ersten 8 Kindern der letztgenannten Ehe sind
die Taufpaten immer Leopold und Maria Mayr von Deining, bei den letzten 4
Kindern Thomas und Maria Förg. Vielleicht war Anna Greinwald eine Schwester des
Leopold Greinwald. Jedenfalls ist aber auch sie auswärts geboren. Ebensowenig
war ihre Trauungsmatrikel zu finden. Hätten Leopold und Anna in Deining
geheiratet, so würden wir aus den gut geführten Trauungsbüchern der Pfarrei
auch leicht ihre Eltern erfahren haben.
Nachdem
Anna Greinwald ihren Gatten mit 12 Kindern bedachte, verdient sie es samt
denselben hier festgehalten zu werden. Die Reihenfolge der Taufen ist folgende:
1. Anna, 27.7.1704. 2. Antonius,
25.9,1706.
3. und 4. die Zwillinge Maria und Ursula, get.
ebenfalls am 25.9.1707.
5.
Johannes, get. 30.1.1710.
6. Leopold, get.26.3.1712.
7. Josef, get. 25.10.1714. 8. Georg, get.
2.4.1717
9. Sebastian, get.19.1.1719.
10. Maria, get.
4.6.1720,
11. und 12. Martin und Katharina, get. 2.9.1723.
d.) Unterm 15.11.1761 wird uns im Taufregister von Deining die Taufe
einer Anna Grienwald gemeldet. Eltern: Georg und
Ursula geb. Menhart. Weiteres wußten
uns die Deininger Pfarrmatrikeln von den Greinwald nicht mehr zu berichten. In
den Matrikeln der vielen zur Pfarrei gehörigen Filialen kommt der Name
Greinwald überhaupt nicht vor.
Dettenhofen: (Teil 2, Kapitel 6, A; Teil 2, Kapitel 6, B, § 1; Teil 2,
Kapitel 15, C, Anm. 1; Teil 2, Kapitel 16, C, Anm. 1)
Dettenschwang: (Teil 2, Kapitel 6, A; Teil 2, Kapitel 6, B, § 1)
Diemendorf: (Teil 2, Kapitel 1, B, § 5, Gen, 4; Teil 2, Kapitel 4, A,
6)
Vergleiche auch Pähl. Im Pfarrarchiv von Pähl befindet sich ein
Seelenbeschrieb (über die Kommunikanten) von Diemendorf
von den Jahren 1757 - 1775. Unter den hier aufgezählten Familien befindet sich
auch jene des Gregorius Greinwald (deutlich) mit dem Zusatz "Annitzo (= „jetzt) Matthäus Schmid". Wahrscheinlich
wird Diemendorf um jene Zeit zur Pfarrei Wilzhofen gehört haben. Daher mag es kommen, dass dieser
Seelenbeschrieb samt den Pfarrmatrikeln von Wilzhofen
nach der Säkularisation dem Pähler Pfarrarchiv
einverleibt worden ist.
Diessen: (Teil
2, Kapitel 8; Teil 2, Kapitel 9, B, § 1, Gen. 4; Teil 2, Kapitel 5, B,
Abschnitt 2; Teil 2, Kapitel 1, B, § 4, Gen. 4)
Drößling: siehe Trößling.
Dünzelbach: (Teil 2, Kapitel 6, B, §
3)
E.
Ebenhausen: Siehe Pfarrei Schäftlarn.
Eberfing: siehe unter Eichendorf.
Im Steuerregister von 1602 (Kreisarchiv München, Band
466) findet sich unter Eberfing folgendes: "(Anthoni
Greimolt) Veit Greimold ein Halbhof
dem Kloster Polling. Freistift fl. 300 hats vererbt,
seinen Geschwistern... Traugült. 3 Roß 5 Füllel, 4 Kühe, 2 Jungvieh,
4 Schaf, 5 Lampl. Ist Georgen Raindl zu Ganzesried 20 fl. schuldig."
1612 ist wieder Greimolt geschrieben.
Egern: (Teil
2, Kapitel 17)
Egling: (Teil 2, Kapitel 6; Teil 2, Kapitel 18, B,
Abschnitt 1, § 2, 5)
Egmating: (Teil 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 1, 4, 8 d)
Eichendorf; Pfarrei Eberfing.
Am 18.1.1654 ist geboren Gertrud, Tochter des Ulrich Greinwald von Eichendorf
Pfarrei Eberfing und seiner Eheg. Kath. (aus
Schäftlarner Klosterliteralien).
Fußnote im ursprünglichen Text: In Eichendorf befindet sich 1552 unter den
Scharwerkpflichtigen Martin Greimolt. Er fart mit
seinem Nachpauren den man ihm zuschafft.
(Weilh. Ger. Lit. II.Bd.). Vor 1578: "Aichendorff
Martin Greimolt paut einhalb
Hueb, sitzt hinter dem von Baiern"
(S. 312). "1586 Aichendorf Martin Greimolt Ainlechner sitzt mit anderen hinter dem Herrn von
Bayern." (S. 383).
Eichstätt: (Teil
2, Kapitel 9, B, $ 1b, Gen. 3; Teil 2,
Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 1, 2).
Emmering: bei Fürstenfeldbruck (Teil 2, Kapitel 10, B, § 7, Gen. 6a)
Endlhausen: Ein Michael Greinwald ist im Taufbuch von 1726 als
Vater einer Ursula Greinwald, Mutter Barbara Schifflerin
de Berg (Bayernrain, angegeben. Er ist am 14.4.1736 in Kleineichenhausen im
Alter von 72 Jahren gestorben. Sein Sohn Matthias heiratete am 14.1.1746 als
Jüngling Matthias Grienwald, ehel.
Sohn des Michael, Handwerkers in Eichenhausen, und seiner Gattin Barbara in
Arget die Elisabeth Loferer, Witwe des Josef Loferer
in Arget. Haus Nr.30. (vergleiche Arget!)
Enns: in Oberösterreich:(Teil 2, Kapitel 1, B, § 3b, Gen. 8; Teil 2. Kapitel 1,
C, Anm. 3)
Erling: V § 3 S.174 - 376. 219 U. 220 0. 339 M. 341 U.
Johannes Greinwold heiratet am 20.6.1689 die Anna Millerin. Er dürfte mit dem Lehrer und Meßmer Johann
Greinwald in Schöffelding (geb. 1729) identisch sein;
denn seine erste Gattin hieß Anna und seine zweite Gattin hat er wiederum in
Erling sich geholt. In Erling sind als Kinder des Ehepaares Johannes und Anna
Greinwald eingetragen: Philipp Greinwald, getauft am 21.3.1690, als Kind
gestorben, und Maria Magdalena Greinwoltin, getauft
am 13.11.1691. Über weitere Greinwald aus Erling siehe Teil 2, Kapitel 5, (Breitbrunn).
Eschelbach: (Teil
2, Kapitel 7, B, § 2).
Eschenlohe: (Teil
2, Kapitel 10, B, § 4c; Teil 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 5, Gen. 2)
Etting: (Teil
2, Kapitel 2, B, § 4)
Etting war schon
1353 Pfarrei und kam in diesem Jahre samt seiner Filiale Seeshaupt zum Kloster
Polling, wo es bis 1479 verblieb.
In Etting heiratete im
Februar 1673 der Weber Michael Greinwald die Anna Eberlin. Er starb daselbst
am 14.10.1714 und ist sicher identisch mit jenem Michael Greinboldt
von St. Heinrich, welcher bereits 14.10.1672 in Etting
geheiratet hatte und daselbst am 23.3.1683 als Käufer einer Wiese erwähnt ist.
(Lit. Poll. Fasc. 182). In
diesem Kaufvertrag ist er deutlich Greinwald geschrieben.
Eurasburg: (Teil
2, Kapitel 8, B, 3 2, Gen 2; Teil 2, Kapitel 8, B, § 5, a)
F.
Feldafing: (Teil 2, Kapitel 11; Teil 2, Kapitel 10, B, § 3,
Gen. 1 und Gen. 2; Teil 2, Kapitel 10, B, $ 4, Gen. 4 a; Teil 2, Kapitel 18, B,
Abschnitt 3, § 1, 1; Til 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 6, 8 c und 14 3)
Außer dem, was wir oben bei
Dachau bereits über eine Feldafinger Greinwald-Familie erfahren haben, sei hier
noch Folgendes vermerkt: Die Matrikelbücher von Feldafing beginnen 1651. Vom
4.3.1653 bis 3.4.1718 sind im dortigen Taufbuch 32 Greinwaldtaufen
erwähnt. Von da ab verschwindet der Name. Ein Josef Greinwald (Grienwald) Handwerker in Feldafing ist am 25.8.1711
Trauzeuge bei Peter Grienwald, verwitwetem Schuster
in Obergiesing. Diese Trauung war in München-Au.
Feldmoching: (Teil 2, Kapitel 12, A; Teil 2, Kapitel 12, C; Teil
2, Kapitel 16, B; Teil2 Kapitel 18, B, Abschnitt 3, $ 4; Teil 2 Kapitel 18, B,
Schluss)
Bei gelegentlichen Forschungen nach den Ahnen der Hotelbesitzer Grünwald in
München entdeckte der Verfasser in Feldmoching nicht nur ein paar uralte Greinwalds, die dem im zweiten Teil erwähnten
Greinwald-Familien entstammen, sondern auch noch ein Ortsansässiges Geschlecht,
welches auf die Greinwald zurückzuführen ist, die wir im XI. Kapitel (Allach
beziehungsweise Aubing) kennengelernt haben. Die Feldmochinger
Trauungsmatrikeln beginnen 1641. Die Jahre 1789 - 1800 fehlen jedoch
vollständig. Weil die Matrikelbücher vor 1700 ohne Inhaltsverzeichnis sind, so
wurden hier die vorausgehenden Taufen nicht erwähnt. Auch die Taufe des unten
genannten Kaspar Greinwald
wurde nicht nachgeschlagen; die genaue Angabe seiner Eltern gelegentlich der
Trauung machte diese Arbeit überflüssig. Die Namen sind immer deutlich
Greinwald geschrieben; erst mit Beginn einer schlechteren Schrift (1728) ändern
sich die Namen. Hier folgen nun die verschiedenen Greinwald-Familien der Reihe
nach.
Erste Greinwald-Familie - wahrscheinlich von den Greinwalds
in Aufkirchen
am Würmsee stammend.
Johannes
Greinbold (offensichtlich falsch geschrieben), ehel. Sohn des Kaspar Greinbold
und seiner Gemahlin Maria von Marlpach (oder Mulpach, schlecht geschrieben) Pfarrei Aufkirchen
an der Würm, heiratete am 25.4.1676 in Feldmoching die Maria Zehetmaierin, des Johannes und der Magdalena Z. von
Moosach ehel. Tochter. und am 24.9.1697 als Witwer
Johannes Greinwold, Viehhirte in Moosach, die Ursula Schneitterin.
Aus letzter Ehe stammen die Kinder (II. Generation) Balthasar Greinwold, getauft 26.3.1700, und Maria, getauft
1.1.17o2.
Enkel: Kaspar Greinwald, ehel.
Sohn des Johannes Greinwald, "Küehüetters zu
Untermenzing, noch am Leben und der Maria, seiner ehelichen Gattin ehelicher
Sohn". Er heiratete zweimal: 22.1.1709 die Katharina
Rott, ehel. Tochter des Söldners Georg und
seiner Gemahlin Ursula in Obermenzing, und am 11.8.1727 als Witwer und
Handwerker in Moosach die Jungfrau Anna Feigl, Bauerntochter von St. Heinrich,
Pfarrei Iffeldorf. Der Ehe entstammten eine große Anzahl Kinder (3. Gen.) deren
Spuren aber völlig verloren gingen.
1.) Maria Greinwald, 8.11.1709
2.) Katharina Greinwald, 4.11.1711
3.) Anna, Greinwald, 1.1.1714
4.) Josef Greinwald 27.3,1715
5.) Kaspar Greinwald, 6.1.1717
6.) Anna Greinwald, 7.1.1719
7.) Johann Greinwald 5.5.1721
8.) Maria Greinwald, 12.1.1723.
9.) M. Kath. Greinwald, 24.8.1724.
10.) Magdalena Grienwalder, 25.6.1728.
11.) Anna Grienwaldin VII.1729
12.) Sebastian Greinwald,
13.5.1732.
13.) Kath. Greinwald, 5.7.1733.
Zweite Greinwald-Familie, aus Schlehdorf
stammend (siehe Kap.16): „Margaretha Greinwoldin, des
Georg Greinwolden von Schlehdorf und seiner Gemahlin
Maria noch am Leben eheliche Tochter, heiratete in Feldmoching am 1.11.1680 den Matthias Drechsler, ehelichen Sohn des Philipp und der
Regina".
Dritte Greinwald-Familie aus Seeshaupt
(siehe, Kap. IX § 4): Vitus Grienwald, ehelicher
Sohn des Paulus Grienwald (in Seeshaupt Greinwald
geschrieben) und seiner Gemahlin Ursula, heiratete
am 3.7.1759 in Feldmoching die tugendhafte Ursula Pischelsrieder
des hiesigen Fischers nachgelassene Witwe.
Vierte Greinwald-Familie aus Aubing.
(Siehe Kapitel XI § 3). Die ersten erreichbaren Ahnen dieser Familie sind
folgende: Georg Greinwald, Söldner
und Fischer in Allach, gestorben, versehen mit den heiligen Sterbsakramenten,
am 19.4.1754 30 Jahre alt. Er muß also 1724 geboren
sein. Seine Gattin war Apollonia Nassl, Tochter des
Bauern Melchior Nassl von Olching. Sie heiratete als
Witwe bereits am 12.8.1754 den Bartholomäus Moz.
Sohn Georg Greinwald, laut Matrikelbuch
Aubing, des Georg Grünwald, Söldners in Allach und seiner Gemahlin Apollonia.
Er ist geboren 1753 und als Halbbauer Grienwald, im
Volksmunde "Säbel", in Untermenzing, am 6.2.1800 am Schleimfieber
gestorben, versehen mit den heiligen Sterbsakramenten
und 50 Jahre alt. Seine Gattin war Theresia Spiegel, Tochter des Petrus
Spiegel, Bauer in Allach und seiner Gemahlin Theresia. Trauung am 26.7.1779.
Die Witwe heiratete den Andreas Lignarius.
Enkel Andreas Grienwalder
geboren 23.2.1787, gestorben 29. 10.1865, heiratete als „Bauernsohn Andreas
Grünwald, jetzt Halbhöfler in Allach, am 29.10.1810
in Allach die Eva Bertoldin, geborene Dunsthofer, Habhöflerin“. Er
hatte den einzigen Sohn Georg Grünwald, geboren 28.3. 1812.
Urenkel
Georg Grünwald, angehender Halbbauer
zum Schwarzhuber in Allach Nr.6, geboren 28.3.1812,
heiratete am 22.11.1842 in Allach die Katharina Ziegler, Gabelmacherstochter
von Allach, geboren 24.10.1815 als Tochter des Peter Ziegler und der Klara,
geborene Seemüller. Er starb 17. 5.1880 in Allach. Von ihm sind drei Söhne (IV.Gen.) besonders zu nennen: Georg geboren 21.4.1848, später Bürgermeister in Allach, Lorenz, geboren 9.8,1858, Gütler beim „Zimmertoni." in
Allach und der nun folgende Joseph.
(IV.
Gen.) Joseph Grünwald, geboren
16.7.1854 in Allach als ehelicher Sohn des Georg Grünwald, Bauer in Allach, und
Katharina geborene Ziegler, heiratete am 10.5.1880 die
Theresia Drechxler, eheliche Tochter des
Halbbauer Martin Drechxler, und seiner Gemahlin
Ursula, geborene Leischl in Ludwigsfeld. Aus dieser
Ehe stammen folgende Kinder (V.Gen.):
1.) Katharina, 1883 - 1929.
2.) Theresia, 24.12.1884.
3.) Joseph, siehe
unten.
4.) Maria, 1.2.1888.
5.) Matthias, 14.10.1889.
6.) Fr. Xaver, 23. 3.1891.
7.) Andreas, 28.11.1897.
8.) Franziska, 26.7.1901.
Die weiteren vier Knaben Joseph, geb.1882,
Benedikt, geb. 1884, Karl geb. 1894, und Georg, geb.1896, sind als Kinder
gestorben.
(V.Gen). Joseph
Grünwald, z.Z. Bürgermeister, geboren 23.7.1886, heiratete um 1919 Anna,
geborene Grandl, Ökonomenstochter in Untermenzing,
geboren 1.4.1888 in Untermenzing. Die Grandls sind
ein altes ortsansässiges Geschlecht und wurden früher vielfach Grändl geschrieben. Ein Ludwig Grändl
war, einer Weilheimer Urkunde von 1491 zufolge, der Gatte der Anna Greinwald,
Tochter des Jörg und der Margaretha Greinwald von Weilheim. Der Ehe des Joseph
Grünwald und seiner Gattin Anna entsprangen folgende Kinder (VI.Gen.): Anna, geboren in München, Johann Baptist geboren
20.1.1921, Katharina geboren 30.5.1922, Joseph, geboren 5.7.1924
und Andreas 15.10.1927.
Am 13.3.1750 wurde in Feldmoching eine Maria
Elisabeth Greinwald getauft. Eltern Leopold und Maria Eva, geborene Villierin in Moosach. Die Familie ist uns unbekannt; doch
scheint der Vatername Leopold auf die Herkunft aus Deining und Sindelsdorf
hinzuweisen. Siehe daselbst.
Fischerbichl: (Teil
2, Kapitel 10, B, § 5c)
Forstenberg: (Teil
2, Kapitel 15, B, § 2; Teil 2, Kapitel 14, B, § 4).
Freising: (Teil
2, Kapitel 4, B, § 4)
Fürstenfeldbruck: (Teil
2, Kapitel 10, B, $ 7; Teil 2, Kapitel 10, B, § 6, Gen. 4; Teil 2, Kapitel 4,
B, § 4, Gen. 7c)
Füssen: (Teil
2, Kapitel 10, § 5; Teil 2, Kapitel 10, B, § 6, Gen. 6; Teil 2, Kapitel 7, B, §
2, Gen. 4)
Fußberg: Schloß bei Gauting. (Teil 2, Kapitel 1, B, § 5, Gen.
5)
Am 8.2.1790 heiratete Michael Grienwaldt,
Sohn des gestorbenen Georg, Bauer in Diemendorf, und
seiner gestorbenen Gemahlin Euphrosina, in Gauting
Cordula, Tochter des Joseph Happach in Pähl, im
Volksmund Schloßpfleger, und seiner Gemahlin Maria.
Am 24.1.1791 heiratete Michael Grienwaldt, Witwer und
Ökonom in der Burg Fußberg die Agatha, Tochter des
Joseph Bauer, vulgo Häuselmann in Gauting.
Gachenbach (Band 2,
Kapitel 18, B, §6, 7) Siehe auch Aresing:
Garatshausen:
(Band2, Kapitel 4, § 2, Gen. VIIa: Band 2, Kapitel 10, B, § 4 und 4a; Band 2, Kapitel
10, B, § 10, Nr. 107)
In einem alten
Zeitungsausschnitt, der vermutlich der Münchner Zeitung oder der- Münchner
Neueste entstammte, fanden sich folgende interessante Mitteilungen über
Garatshausen am Starnberger See.
Garatshausen ist eine der
ältesten Ansiedlungen des Würmsees; denn schon im 8.
Jahrhundert erscheint es urkundlich als Karashusen
unter den Dotationsgütern von Benediktbeuren:
Bestimmtere Nachrichten über Garatshausen treten im 15. Jahrhundert auf, wo es
zum Edelsitz des Münchener Patriziergeschlechtes der Weiler erhoben wurde. Zu
den Besitzungen dieser Familie, welche im Würmseegebiet
geraume Zeit eine bedeutende Stellung einnahm, gehörte u. a. auch Feldafing,
dessen Pfarrkirche die Begräbnisstätte der Weiler wurde.
Das Schloss Garatshausen, im
16. Jahrhundert erbaut, wurde im dreissigjährigen
Krieg vernichtet und später im ursprünglichen Zustand wieder hergestellt.
Nach dem Abgang des
Geschlechtes der Weiler von Garatshausen kam das Schloss, das vorübergehend
auch den Herzögen von Bayern zum Jagdaufenthalt diente, in den Besitz der
Freiherren von Schrenck und von diesen durch Erbschaft an die Grafen Viereck,
welche damals schon Herren der Hofmarken Tutzing und Niederstarnberg waren. In
ihren Händen verblieb das Besitztum, bis es im Jahre 1843 an Herzog Maximilian
von Bayern und von diesem an seinen Schwiegersohn, dem König Franz II. von
Neapel überging.
Im Jahre 1887 wurde das
Schloss Eigentum der Familie Thurn und Taxis, die dort alljährlich die
Sommermonate verbringt. Die dem See zugewandte Fassade des Schlosses, das in
einem blühenden, farbenprächtigen Blumenmeer stehend, sich den Starnbergersee-Fahrern schon von Ferne präsentierte, ist
von Efeu umrankt. Einst war der elegante Herrensitz von Ringmauern und
Ecktürmen umgeben, die wohl weniger zu Schutz und Trutz, als dazu dienten, das
vornehme Aussehen des Gebäudes zu erhöhen.
Garmisch: (Band 2, Kapitel 4, B, § 2, Gen VIIIa)
Gauting: (Band
2, Kapitel 1, B, § 5; Band 2, Kapitel 13, B, § 5, c; Band 2, Kapitel 18, B, §
2, 5)
In Gauting gab es schon sehr früh Greinwald.
Leider beginnen die Gautinger Pfarrmatrikeln erst 1615. Weil verschiedene
Greinwald-Familien in diesen Matrikeln genannt werden, so dürfte es sich
empfehlen, dieselben hier zusammenzufassen.
I. Die älteste
Greinwald-Familie, die daselbst Spuren hinterlassen
hat, ist folgende: Wolf Greinwold,
Gemahlin Birgitta, welche, wie andere Quellen besagen, um 1602 in Gauting
geheiratet haben. Der Name Wolf deutet auf Abtenau im Salzkammergut hin, wo
sich ein uraltes Greinwald-Gut befindet. Vielleicht war dieser Wolf einer von
jenen österreichischen Greinwald, welche sich um diese Zeit in Südbayern
niederließen. Sämtliche Büchsenmacherfamilien, welche im gleichen Jahrhundert
in München ansässig waren, stammen von diesem Wolf Greinwold und seiner Gattin
Birgitta ab. Auch jener Hans Grienwald von
Unterpfaffenhofen, welcher am 25.1. 1652 in Gauting die Leonharda
Six von Unterpfaffenhofen heiratete, dürfte ein Sohn dieses
Wolf gewesen sein. „Inthronisati sunt", heißt es in der Trauungsmatrikel, ein Beweis,
wie hoch man damals die kirchliche Trauung einschätzte.
II. Aus der
Seeshaupter Greinwald-Familie stammt Matthias Greinwald, geboren am 1.3.1732
als ehelicher Sohn des Fischers Paulus Greinwald in Seeshaupt und seiner verst.
Gemahlin Ursula. Er heiratete am 21.8.1758 in Gauting die Fischerswitwe Maria Maurmayr und wurde dadurch Fischer in Gauting (Reismühle).
Matthias starb am 28.1.1798 als Fischer Matthias Grienwald
in Reismühle, 74 Jahre alt.
Seine Kinder waren: Maria Greinwaldt
(deutl.), geboren 17. 2.1760 als ehel.
Tochter des Matthias und der Maria, geb. Echetsbergerin
in Reismühle. Sie heiratete am 11.4.1789, nach dem Tode ihrer Mutter, in
Gauting den Peter Vötterl,
Schuster in Gauting.
Katharina Grienwald,
geb.30.3.1762 als ehel. Tochter der gleichen Eltern.
Sie heiratete am 12.7.1785 den Coriarius (Lederer) Chrysostomus
Werner in Schongau. Damit stirbt diese Familie in Gauting, aus.
Auch eine Schwester des Matthias, Maria Greinwaldt (deutl.) geb.1735, hat
nach Gauting geheiratet (Georg Hözl, 10.1.1763).
III. Auch die
Oderdinger Greinwald-Familie Ist an Gauting beteiligt. Am 8.2.1790 heiratete
nämlich in Gauting Michael Greinwald, ehel. Sohn des
Bauern Gregor (nicht Georg, wie es in der Gautinger Matrikel heißt) Greinwald
von Diemendorf und seiner Gattin Euphrosyne Nuellmann, die Kordula Happach
von Pähl (Eltern Josef und Maria). Sie starb am 29.11.1790 als Schloßpflegersgattin im 36. Lebensjahr, nachdem sie am Tage
vorher ihrem einzigen Kinde Elisabeth (gestorben 22.12.1790) das Leben
geschenkt hatte. Der Witwer heiratete am 24.1.1791 die Agatha Auer (Eltern
Josef und Gertrud), welche ihm folgende Kinder (VI. Gen.) schenkte: Michael,
1.12.1792, Georg, 5.4.1793, Maria, 28.8.1796 bis 2.10.1796, Theres, 13.10.1796
und Joh. Baptist, 28.5. l800. Der letztere pflanzte die Familie noch einige
Zeit fort, bis sie in ihren Ausläufern unter den Grünwald in München
verschwand.
IV. Von der
vierten Greinwald-Familie, von der uns die Gautinger Matrikeln erzählen, ließ
sich der Ursprung noch nicht aktenmässig sichern. Den
Eltern Wilhelm und Ursula Greinwaldt (deutl.) von Stockdorf wurden in Gauting getauft: Simon Greinwaldt (deutl.) 23.1.1692 und
Katharina Greinboldt (!) 7.4.1694. Dass die Familie
noch andere Kinder hatte, beweist die unten noch zu erwähnende Hochzeit des
Sohnes Augustin.
Ursula starb am 23.12.1716 in Langweid Pfarrei
Aubing, wo ihr Gatte Pferdehirte war, nach nur achttägiger Krankheit. Darauf
heiratete ihr Gatte am 26.7.1718 in Aubing die Söldnerstochter
Maria Stöckinger, welche ihm noch drei Kinder, lauter
Mädchen, schenkte: Anna Grienwald, 25.
11.1719, Elisabeth Greinwald, 27.6.1721 - 12.7.1721, und Eva Greinwald,
24.9.1774.
Augustin Grienwald, ehel. Sohn des Wilhelm Grienwald
und seiner Gattin Ursula, operarius im Scheuerlgarten (schlecht geschrieben), heiratete am
26.11.1726 bei St.. Peter in München die Regina Erhartin, Witwe im genannten Garten. Weiter war von dieser
Familie nichts mehr zu finden.
Augustins Vater Wilhelm Greinwald dürfte aus der
uralten Greinwald-Familie von Diessen stammen.
(Vergl. Kap. VIII). Er hat spätestens 1691 geheiratet und 1724 sein letztes
Kind erhalten. Weil um jene Zeit kein Bursch zum Heiraten kam, bevor er nicht
mindestens 25 Jahre alt war, so müßte Wilhelm um 1665
geboren sein. Nun fand sich unter den vielen hundert Greinwald, die sich der
Verfasser von 1650 - 1700 zusammen geschrieben hatte,
nur ein einziger Wilhelm. Derselbe ist am 13.5.1665 in Diessen
geboren als ehel. Sohn des Mesners Isidor Greinwald
(1625 - 1679) und seiner Gemahlin, Eva Berchtold und sicher nicht in Diessen gestorben. Wir dürfen also wohl annehmen, dass er
der gesuchte Wilhelm Greinwald ist. Seine Großeltern waren Mesner Johann
Greinwald (1575 - 1645) und Sibylla, sein Urgroßvater Georg Greinwald, Custos in Diessen (verst. 1599).
Woher jener Antonius Greinwald stammte, welcher in
Königswiesen Pfarrei Gauting am 3.7.1683 gestorben ist, war leider nicht zu
erfragen.
Geisenfeld: (Band
2, Kapitel 10, B, § 7, Gen. VIIb)
Gelbenkofen: Siehe
Fürstenfeldbruck (Band 2,
Kapitel 10, B, § 7)
Georgenberg: Der am 5.6.1658 in Abtenau als ehelicher Sohn des
Martin Greinwald und seiner Gattin Anna Weiss
geborene Peter Greinwald heiratete am 4.7.1691 in Kuchl bei Hallein. Bei dieser
Trauung wird er bezeichnet als ehelicher Sohn des Bauern Martin Greinwald und seiner
Gattin Weissin zu St. Georgenberg. Nachdem die Eltern
zweifellos die gleichen sind, muss es sich hier um einen und denselben Peter
handeln.
Eine Anfrage im Stifte Fiecht wurde seitens des dortigen H. Stiftssekretär P.
Maurus Kramer unterm 28.1.1938 folgendermaßen beantwortet: „Leider ist es uns
nicht gelungen, zu einem positiven Ergebnis zu kommen; denn trotz eifrigen
Suchens konnte in unserem Stiftsarchiv nichts gefunden werden, Die
Pfarrmatrikeln von Stanz bei Schwaz, wohin St.
Georgenberg jetzt seelsorglich gehört, reichen nur bis 1682 zurück. Auch die
Pfarrbücher der Pfarrei Vomp, zu deren Gebiet St. Georgenberg und die
Georgenberger Höfe vorher gehörten, nennen keinen Greinwald." Daraus
folgt, dass die Abtenauer Greinwald nur vorübergehend
in St. Georgenberg waren.
Gernholz: (Band
2, Kapitel 10, B, § 6, Gen. 7)
Giesing: Jetzt zu München gehörig. Siehe (Band 2, Kapitel 18).
Gilgenberg in Österreich: Daselbst waren laut Mitteilung des dortigen
Pfarramtes niemals Greinwald. Vergleiche übrigens bei
Burghausen.
Gintering: (Pfarrei Hechendorf) (Band 2, Kapitel 5, § 4, Gen. IVc und Vc)
Glonn: Die im Jahre 1630 beginnenden und musterhaft
geführten Pfarrbücher von Glonn veranlaßten den
Verfasser einen schnellen Blick in dieselben zu tun. Zu seiner Überraschung
fand er dort eine Grienwald-Familie vor, von der
leider nicht festzustellen war, ob sie zur Greinwaldsippe
gehört. Die kurze Geschichte dieser Familie ist folgende: Georg Johann Grienwald, ehel. Sohn des
Antonius Grienwald, Messerschmied dahier
und seiner Gemahlin Anna, heiratete am 28.9.1762 in Glonn die Maria Krämer, des
Abraham Krämer hinterlassene Witwe. Die Ehe blieb kinderlos; denn das Taufbuch
schweigt sich über diesen Namen aus. Im Totenbuch dagegen ließen sich sämtliche
Glieder dieser Familie verfolgen: Anna Grienwald „die
alt Krönerin", gestorben 1.1.1763, 70 Jahre alt.
Ihr Sohn Georg Grienwald, Messerschmied in Glonn,
gestorben 22.3.1782, 67 Jahre alt. Er müßte also 1715
geboren sein. Seine Witwe Maria Grienwaldin vulgo Kronerin in Glonn, gestorben 5.1.1790, 73 Jahre alt und
schließlich auch noch der ledige Wolfgang Grienwald,
Messerschmied in Glonn. Er starb am 2.4.1783, 47Jahre alt. Er dürfte der Bruder
des Georg gewesen sein. Bei allen vier Verstorbenen steht die Bemerkung: „versehen mit den hl. Sterbesakramenten". Der Name Grienwald und der Name Wolfgang sowie auch der Beruf lassen
darauf schließen, dass die Glonner Familie von den Münchner Grienwald
stammt, deren Anfang auf den Namen Greinwald weist. Siehe. Seite 103.
Grund
am Tegernsee: Siehe (Band 1, Kapitel 1, Anm. 13)
Grasla: (Band 2, Kapitel 1, B, § 4)
Am 22.1.1724 heiratete Margarete Greinwald, Tochter
des Georg und seiner Ehefrau Maria von Grasla, in Unterpeissenberg den Johann Steigenberger
von Stadel.
Gräfelfing: (Band 2, Kapitel 1, B, § 5)
Graz: (Band
2, Kapitel 2, C, Anm. VI;
H.
Habach: (Band
2, Kapitel 2, C, Anm. III; Band 2, Kapitel 2, C, Anm. V; Band 2, Kapitel 18, B,
Abschnitt 2, § 1, d)
Habberg: (Band
2, Kapitel 10, B, § 2, Gen. VIIIb; Band 2, Kapitel 6,
B, § 3, Gen. VIIIb)
Hadorf und Hädorf: Beide
Namen dürften identisch sein. Ein Hadorff ist erwähnt
im Aufkirchner Mirakelbuch (unter Nr. 640), wo aus dem Jahre 1608 erzählt wird:
„Der Sohn des Georg Vetterle von Hadorff
wurde von einem Roß geschleift und lag 4 Stunden wie
tot da. Nach einem Gelübde ist er wieder gesund geworden". Mirakel Nr. 2o4
(S. 164 bei Rambaldi) lesen wir Heydorf.
Wenn die folgenden Weilheimer Briefprotokolle von
einem Hädorf reden, so werden sie wohl das Hadorf im Starnberger Bezirk gemeint haben, von dem auch
das Mirakelbuch des nahe gelegenen Aufkirchen redet.
Verschiedene Forscher, die in der Weilheimer Gegend bekannt sind, erklärten dem
Verfasser, dass es ein Hedorf oder Hädorf im Gerichtsbezirk Weilheim nie gegeben habe. Sie
machten ebenfalls auf Hadorf bei Starnberg
(eigentlich Andechs) aufmerksam. Vielleicht stammt der gleich zu nennende
Greinwald aus der Oderdinger Greinwald-Familie, was seine Zugehörigkeit zum
Gericht Weilheim erklären würde. Wie die Weilheimer Gerichtsliteralien
berichten: "Heiratete Josef
Greinwald am 12.6.1755 die Wittib Maria Geyer von Hädorf
und erwarb zugleich einen Viertelhof". Am 4.1.1766 verkauften die beiden
Eheleute den Viertelhof um 700 fl. an Peter Mayer und
kauften dafür von Vaith Wild zu Hädorf
um 927 fl. einen halben Hof (mitgeteilt von Herrn
Drummer aus den Weilheimer Briefprotokollen Nr. 350, 351, 353). Über den
gleichen Josef Greinwald berichtet das Protokoll Nr. 345 vom Jahre 1755, dass
er der Sohn des Michael Greinwald von Pöcking (schlecht geschrieben) und dessen
Eheweib Kunigunde war. Leider ließ sich in Pöcking bei Starnberg kein Ehepaar
dieses Namens finden. Doch dürfte der 1739 in Pöcking gefirmte neunjährige
Joseph Greinwald mit ihm personengleich sein. Sein Vater Michael könnte ja 1729
oder 1730 als Witwer die Kunigunde geheiratet haben. Siehe Band 2, Kapitel 11, B, § 2, Gen. 3). Vielleicht
ist die Kunigunde die erste Gattin gewesen. (Siehe Pöcking).
In dem Büchlein, „Das Ammerseegebiet“
von Dr. Blendinger (Verlag Knorr & Hirth, München
1926, S. 65) wird Hadorf mit folgenden Worten
erwähnt: Widdersberg wurde wie das nahe Erling und Hadorf
von Andechs aus kirchlich versorgt. Dorthin ritten und gingen die Mönche an den
Sonntagen und hielten Gottesdienst. In Hadorf besteht
noch die Mönchstallung.
Haidhausen: jetzt zu München gehörig. (Band 2, Kapitel 18, § 3; Band 2, Kapitel 18, B, § 6,
11)
Hainhofen: Siehe im ersten Teil über die Lohnkutscher
Grünwald in Augsburg.
Hannover: (Band
2, Kapitel 4, B, § 4, Gen. IXda)
Happerg: (Band
2, Kapitel 8, § 5, e; Band 2, Kapitel 8, B, § 3, Gen. VII; Band 2. Kapitel 8,
B, § 5, Gen. O).
Haunshofen: (Band
2, Kapitel 4; Band 2, Kapitel 5, A; Band 2, Kapitel 6, A; Band 2, Kapitel 7, A;
Band 2, Kapitel 8, B, $ 4, 8; Band 2, Kapitel 9, A, § 3)
Der 1837 in Raisting geborene Johann Georg Greinwald, Vater des H.H.
Stadtpfarrers Georg Greinwald in Weilheim, erzählte dem Verfasser: Ein Ahne
habe einmal einen schweren Eid schwören müssen, der ihn in das Zuchthaus
gebracht hätte, falls man ihm nicht Glauben geschenkt hätte. Es habe sich damals
um einen großen Wald gehandelt, ob er der Gemeinde gehöre oder nicht. Alles
Suchen nach diesem Ahnen war umsonst. In Haunshofen und in Raisting spielten
die Greinwald keine solche Rolle, dass die Sage auf einen von ihnen passen
könnte. Nur in Seeshaupt entdeckte der Verfasser eine Tatsache, die zu dieser
Sage die Veranlassung gegeben haben dürfte. Im Jahre 1578 heißt es nämlich im
Seegensregister: „Seeshaupt, Georg Greimolt eine ganze uralte Seegen von dem
alten Paule Greimoldt herzunehmend, durch den die Ordnung
ist helfen aufrichten worden". Es ist das derselbe Paule Grimwold, der schon 1519 mit dem Kloster Polling einen
Kampf für die Rechte der Seeshaupter Kirche führte. Er mag 1533 oder 1534
gestorben sein.
Da die beiden Söhne des ersten Oderdinger Greinwald,
mit welchem Greinwaldstamm die Raistinger
Greinwald verwandt sind, Hanns und Paul hießen, so weist uns auch dieser
Umstand auf die Kirchpröpste Hanns und Paule Greiwolt
(Grimwold oder Greinwold geschrieben) hin. Einen
wahren Kern haben solch alte Familientraditionen immer. Damit wäre wenigstens
eine Erklärung gegeben.
Außer dem 1641 in Haunzhofen
(Haunshofen?) genannten Martin Greinwald vom Ort und dem von 1645 an häufig als
Vater erwähnten Thomas Greinwold war in Haunshofen auch ein Melchior Greinwald,
welcher 1658 noch lebte und im Saalbuch des Weilheimer Hl. Geist-Spital (Bayr.
Hauptstaatsarchiv in München) bei einem Gutsverkauf an das Weilheimer-Spital
erwähnt ist. Von diesem Melchior Greinwald erzählt uns die Kirchenrechnung von
Haunshofen, dass er vom „Heilgen" (dem
Ortskirchenpatron) eine Kuh hatte und dafür alle Jahre einen Gulden Kuhzins bezahlte.
Am 20.9.1634 starb in Haunzhofen
„Maria Greimoldt, dessen Seel' Gott gnädig sein
wolle." Haunshofen scheint damals zu Pähl gehört zu haben wie Diemendorf, unter welchem Ortsnamen ihr Tod eingetragen
ist. Der Eintrag in Diemendorf, dass am 6.5.1615 Anna
Greinwolt von hier (Diemendorf) gestorben ist, läßt auf Verwechslung von Greinwolt und Greimolt schon zur
damaligen Zeit schließen (Weilheimer Gerichtsliteralien, Band 17, 1669.) Vergl.
Pähl.
Über die Stiftsgüter des Hl. Geist-Spitals in
Weilheim, soweit sie in Haunshofen lagen, hat sich der Verfasser aus dem
Saalbuch dieses Spitals folgende Notizen gemacht:
Kaufbrief des Spitals von einem Gütl in Haunshofen
1470. Gekauft durch Georg Greimolt, damaligen Pflegers des Spitals.
Unterschrieben ist der Bürger Ulrich Greinmoldt.
„Der fürsichtigweise Jacobus Airnschmalz
siegelt mit seinem eigenen Siegel" (Seite 313).
Kaufbrief, worin Kaspar Weiß seine Sölde an das Hl.
Geist-Spital verkauft. Unterschrieben ist Georg Eisenschmiedt;
doch ist dieser Name durchstrichen und von anderer Hand Thomas Greimolt darüber geschrieben (Seite 830). Über das Jahr 1656 lesen wir von diesem Gütl:
„Es ist ein Freistift, bestehend aus einer Behausung, Hofstatt und Stallung
alles ineinander unter einem Dach, dabei noch einhalb
Tagwerk Garten, der gegen Morgen an Hanses Burkhardt des Klosters Polling,
Niedergang und Mitternacht Hans Hitter des Hl.
Geistes Grund". Wahrscheinlich ist diese Sölde die gleiche, welche Thomas
Greinwald besaß, der mit den Eisenschmieds verwandt und wohl auch deren
Besitznachfolger war. Er hatte, wie wir schon aus anderen Quellen wissen, vom
Hl. Geist-Spital eine Freistiftsölde ohne Pau",
die er wie wir im IV Kap. des II. Bandes erfahren werden, im Jahre 1660 dem
Eisenschmied abkaufte, während er seinen bisherigen Besitz an Kretsch abtrat.
Kaufbrief, in welchem wiederholt
ein Melchior Greinmoldt genannt wird. Er hatte eine
halbe Hube. Der Umstand, dass seine Handschrift wiederholt, nachgeahmt, aber
immer deutlich „nm“ geschrieben ist, beweist, dass
der Saalbuchschreiber genau arbeiten wollte.
1606
verkaufte Hans Dichtl von und zu Ditzing, Pfleger zu
Starnberg, zwei Güter in Haunshofen an das Spital in Weilheim. „2 gütl samt Zapfen zu Haunshofen. Das eine hatte Hans Pfötticher, das andere Mattheus Schmidter
als Freistift". Dieselben sind dann noch genau umschrieben: „Hans Pfötticher Hodtatt, Freistift,
mit einem Baumgarten, ein von Grund aus bis zum Zimmerwerk gebautes Haus mit
einer Stube und. 3 Kammern, Stallung und 2 gädiges Paster (wahrscheinlich zweistöckiges Hüthaus
(?) und ein Prunn, alles in einem Einstand zwischen
Freithof und dem Grund von Ettal. Ein Nachbar davon ist der
Hans Weiler von Garatshausen".
Das andere Gut wird also
beschrieben (Seite 78): „Dann ein Hub in ermeltem
Haunshofen, worauf Mattheus Schmitter sitzt, mit Hofstatt und Anger, darauf ein
wohlgebautes von Grund aus bis ans Zimmer (Zimmerwerk) gemauerte Behausung mit
einer Stube, 4 Kammern, Stallung, 1 Gasten (Scheune) ein Prunn
und Pachofen, alles in einem Einstand zwischen beiden
Herren zu Bernried und Polling.
Hausham:
(Band 2, Kapitel3, B, § 3)
Hechenberg b. Tölz: Siehe im Band 1
Hechendorf
am Pilsensee: (Band
2, Kapitel 5; B, § 1)
Heining
b. Passau: (Band
2, Kapitel 7, B, § 1, Gen. II)
Heinrichshofen: (Band 2, Kapitel 6, B, §4)
Hennhofen in Schwaben: Siehe im I.Teil bei der Lohnkutscherfamilie
Grünwald.
Herrsching: Am 3.11.1654 wurde in Herrsching getraut Jacob Greinwoldt mit Maria Schwarzin.
Hohenburg b. Lenggries: Da die Besitzer des Schloßes
Hohenburg die Hörwarth von Augsburg waren, welche die
Herrschaft von den ihnen verwandten Herren von Schellenberg übernahmen, so
könnte der Richter Michael Greinwald um 1630 entweder der Augsburger
Greinwald-Familie oder jener vom Salzkammergut entstammen.
Hohenschäftlarn: (Band 2, Kapitel 12, B, § 1, Gen. 3).
Holzhausen: (Band 2, Kapitel 8; Band 2,
Kapitel 14,B, § 5, § 5a, § 5b, § 5c, Band 2, Kapitel 15, C, Anm
1; Band 2, Kapitel 13, B, 3 5, d; Band
2, Kapitel 18, B, II. Abschnitt 3, § 1, 3; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3,
4, 3; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 6, 5)
Homburg: (Band
2, Kapitel 18; B, § 6, 10)
Hopfen b. Füssen (Band
2, Kapitel 10, B, § 5c)
Jachenau: Die Grünwalder in der Jachenau gehören nicht zum Greinwaldstamme. Sie kamen aus der Tölzer Gegend.
Allerdings bleibt dahingestellt, ob die Grienwalder
von Mühlberg Gericht Tölz von Anfang an so hießen. Grünwald hießen sie sicher
nicht. Zum Zwecke späterer Forschungen soll hier festgehalten werden, was der
Verfasser über die Ahnen der Jachenauer Grienwalder finden konnte. Darum sei hier kurz wiederholt,
was wir im ersten Teil dieses Buches über die Grienwalder
von Untermühlberg, Pfarrei Rechenberg, und deren
Nachkommen in Ostin Pfarrei Gmund erwähnt haben.
(Seite 114-119).
Ein
Georg Grienwalder besaß um 1650 in Untermühlberg, Pfarrei Hechenberg,
einen Bauernhof. Seine Gattin hieß Maria. Im November 1655 heiratete in Gmund
ein Georg Grienwalder, ehel.
Sohn des Georg u. s. G. Maria. Er kommt als Vater des 1662 in Untermühlberg geborenen Melchior Grienwalder
nur dann in Frage, wenn er nach dem Tode seiner Gattin Anna eine Maria
heiratete. Weil bei dem schon vor 1655 geborenen Benedikt als Mutter eine
Margarethe genannt ist, so muss Georg dreimal verheiratet gewesen sein: mit
einer Margarethe, Anna und Maria.
Der Stammbaum bekäme nach
obigem folgende Gestalt:
Stammeltern: Georg Grienwalder, Gattin Maria. Sohn: Georg Grienwalder, ehel. Sohn des Georg u. d. Maria, welcher 1655 in Gmund
eine Anna heiratete.
Enkel: 1.) Benedikt Grienwalder,
welcher am 22.10.1696 als ehel. Sohn des Georg Grienwalder u. seiner Gattin Margarethe in Gmund die Katharina Wolf heiratete und damit „Kolb am unteren
Schuss" wurde. Da er 74 Jahre alt 1728 starb, so ließ sich als Geburtsjahr
1654 errechnen. Er kann also der Sohn jenes Georg Grienwald,
welcher 1655 in Gmund eine Anna heiratete, nicht sein.
2.) Melchior Grienwalder,
geboren 7.1.1662 in Untermühlberg Pfarrei Hechenberg als ehelicher Sohn der Bauerneheleute Georg und
Maria. Er wurde durch seine Heirat mit der „Pauli“-Tochter in Krailing am
3.4.1719 Besitzer des Anwesens zum „Pauli" in Krailing. Sein Sohn Leonhard
wurde bei der Kinderlosigkeit des Benedikt dessen Erbe beim „Kolb am
Schuss".
3.) Anton Grienwalter
von Mühlberg Gericht Tölz, Eltern Georg und Maria, geboren um 1665, gestorben
vor dem 4.5.1721, heiratete am 13.1.1687 nach Niggl Jachenau 37 die Eva Schwaiger von Niggl, geboren 16. 1.1670, gestorben
19.2.1735, Eltern Michael und Maria geborne Jaudt. Mit diesem Anton Grienwalder
setzen die Forschungen des H.H. Pfarrers Demleitner
ein.
Anton Grienwalder beim Niggl in Jachenau
hatte folgende Kinder:
1.) Michael. Siehe unten.
2.) Maria, geboren 20.5.1690, gestorben 31.5.1728, heiratete 19.11.1717
Georg Sachenbacher Jäger in Urfeld. Sie bekam 150 fl.
Heiratsgut und 1 Kuh.
3.) Nikolaus, geboren 6.12.1693, gestorben vor 1721R.
4.) Georg, geboren 16.2.1696, Tod unbekannt, heiratete am 12.1.1728,
Elisabeth Kölbl. Er war Floßmann in Tölz.
5.) Kaspar, geboren 13.5.1698, Tod unbekannt, heiratete in Tölz
11.6.1736 Margaretha Wurmseer nach Wackersberg.
6.) Anastasia, geboren 30.4.1711, Tod unbekannt, heiratete in Tölz
14.9.1753 Peter Öttl von Jachenau nach Tölz.
Michael Grienwalder, geboren 30.8.1688 in Jachenau als ehelicher Sohn
des Anton und der Eva geborene Schwaiger, Besitznachfolger im Lehen zum Niggl,
gestorben 3.11.1754. Er heiratete am 26.5.1721 die Katharina
Riesch von Jachenau 40, eheliche Tochter des Georg und der Maria
geborene Wörner. Er musste um 400 fl. übernehmen.
Kinder:
1.) Maria, geboren 28.12.1724, gest. 24.7.1752. Heiratet Martin Gerold
von Linden Gericht Tölz.
2.) Agatha, geboren 5.2,1727, gest. Januar 1782,
heiratet 11.8.1756 Andre Walser, Bauer in Unterau
Pfarrei Schlehdorf. 230 fl.
3.) Gertrud, geb.9.2.1729. Weiteres nicht bekannt.
4.) Anastasia, geboren 29.7.1731, heiratet 27.11.1762 Mathias Öttl von
Jachenau 26, Besitznachfolger.
5.) Rodina, geboren 24.2.1732, weiteres nicht bekannt.
6.) Elisabeth, geboren 7.11.1734, gestorben 5.8.1811, heiratet 10.1.1763
Thomas Hohenwieder, Lenggries 24.
7.) Nikolaus, geboren 7.12.1736, 26.11.1761 beim Flößen ertrunken.
8.) Augustin, geboren 29.8.1739. Weiteres nicht bekannt.
9.) Katharina, geboren 17.9.1741. Weiteres nicht bekannt.
Jffeldorf: (Band
2, Kapitel 15; (band 2, Kapitel 16, C, Anm 1; (Band
2, Kapitel 18, B, Abschnitt 2, $ 1); Siehe auch Osterseen.
Wie sich die Schlehdorfer
Greinwald zu denen zu Jffeldorf verhalten, kann
vorläufig nicht festgestellt werden. Nach den Forschungen des H.H. Pfarrer Demleitner ist der älteste Schlehdorfer
Greinwald der Melchior, der schon 1628 in Schlehdorf begütert war. Er müßte um 1605 geheiratet haben, weil er 1630 schon große
Töchter hatte.
Inning (Band 2, Kapitel Band 5, B, § 4, Gen Vc; (Band 2, Kapitel3; A)
Jsmaning:
(Band 2, Kapitel 4, B, § 4, Gen. 7C; (Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 11, § 1,
4; Band 2, Kapitel 18, Abschnitt 1, § 2, 3)
Kelheim: (Band 2, Kapitel 4, B, § 4, Gen.
Vic)
Kämpfenhausen: Lt. Steuerbeschreibung Weilheim von 1612 hatte daselbst Georg Greimold ein Lehen
als Freistift. Laut Starnberger-Briefprotokoll vom 29.7.1639 kauft Harns
Greinwolt von Kämpfenhausen eine Sölde zu Perchem und verkauft sie wieder am 19.1.1640. Greinwolt ist
deutlich geschrieben.
Kissingen: (Band
2, Kapitel 3, B, § 3)
Königsdorf: (Band
2, Kapitel 15, § 2, Gen. IIa)
Königswiesen: Am 3.7.1683 starb Greinwald Anton.
Landau a. I. (Band 2, Kapitel 10, B, § 7, Gen. Via)
Landsberg a. L. (Band
2, Kapitel 4, B, § 4, Gen, VIIc; Band 2, Kapitel 18B,
Abschnitt 1, §2, 3)
Langweid: (Pfarrei Aubing) Am l0.5.1740 heiratete Rosina,
die Tochter des verst. Wilhelm Greinwald, Pastor in Langweid, und seiner
Ehefrau Maria in Dachau den Georg Danner, villicus (Verwalter) et vid.
(verwitwet) a. d. Polten.
Laufen a. S.:(Band
2, Kapitel 7, B, § 2, Gen VIIb)
Lechfeld: (BAND
2, Kapitel 14, B, § 5b)
Leipzig: (Band
2, Kapitel 10, B, § 6, Gen. VII)
Lengenfeld: (Band 2, Kapitel 6, B, § 1, Gen. I; band 2, Kapitel 6, C)
Lenggries: Siehe im
ersten Teil: die Greinwald in Lenggries. Ferner (Band 2, Kapitel 10, B, § 4c, Band 2, Kapitel 10, B,
Abschnitt 2, 2; Band 2, Kapitel 18, B, § 5, I, Gen. 2; Band 2, Kapitel 18, B, $
5, II, Band 2, Kapitel 18, B, § 6, 3 und 5c und 8a).
Erst nachträglich entdeckte der Verfasser in den
Klosterliteralien von Bendediktbeuren (Bayerisches
Hauptstaatsarchiv), dass die Greinwald in Lenggries nicht erst im
17.Jahrhundert dort auftauchen. Im Salbuch von Benediktbeuren
kehrt nämlich von 1553 -1558 immer die Bemerkung wieder: „Item von einem guet zu Lenggries darauf Augustin Greinwaldt
sitzt gibt jährlich zur gilt, wie folgt". Gutsherrin war damals Anna Röhenkircher zu Kunigstorff und
Iffeldorf. Warum dieses Giltenverzeichnis dem Salbuch
beigebunden ist, ist nicht recht ersichtlich.
Leoni a. Starnberger See (Band 2,
Kapitel 12, C, Anm. 1)
Lindau i. B.:(Band
2, Kapitel 10, B, § 7, Gen Via)
Lutzingen: Siehe die Grienwald-Familie,
Lohnkutscherei in Augsburg (im ersten Teil).
M.
Mainburg: (Band
2, Kapitel 4, B, § 4, Gen. Gen. 8)
Maisach: (Band
2, Kapitel 9, A, § 1, 1567)
Mannheim: (Band
2, Kapitel 18, B, I. Abschnitt, § 1, 11)
Memmingen: (Band
2, Kapitel 18, B, B-Spezielles, § 5, II)
Mering: (Band
2, Kapitel 15, C, Anm. 1; Band 2, Kapitel 18, B, I. Abschnitt, § 1, 9).
Moosburg: (Band
2, Kapitel 18, B, Abschnitt III, § 1, d)
München: (Band 2, Kapitel 18, Band 2, Kapitel 3, B, § 2; Band
2, Kapitel 5, § 2 und § 3, Band 2, Kapitel 6, B, § 5; Band 2, Kapitel 9, A, §
2; Band 2, Kapitel 1, B, § 3, Gen. VI und § 3b und $ 5, Gen. VIII; Band 2,
Kapitel 1, C, Anm. 2 und Anm. 3; Band 2, Kapitel 2, C, Anm. 2; Band 2, Kapitel 3, A; Band 2, Kapitel 4, B, §
2, Gen. IV; Band 2, Kapitel 4, B, § 4, Gen. VIIc;
;Band 2, Kapitel 5, B, Abschnitt 1, § 1, Gen. 1; Band 2, Kapitel 8, B, § 1,
Gen. IIIb; Band 2, Kapitel 9, A, § 3; Band 2, Kapitel
10, B, § 4a; Band 2, Kapitel 10, B, § 5a und § 5b; Band 2, Kapitel 10, B, § 6,
Gen. II und § 7, Gen. Via; Band 2, Kapitel 13, B, § 2, Gen. III und Gen. V;
Band 2, Kapitel 13, B, § 3, Gen. V; Band 2, Kapitel 13, B, § 5, c, Gen. VII und
Gen. VIII; Band 2, Kapitel 14, B, § 5 und § 5c, Gen. Via; Band 2, Kapitel 14,
C, Anm. 1 und Anm. 2; Band 2, Kapitel 15, B, § 1, Gen. III; Band 2, Kapitel 15,
B, § 3; Band 2, Kapitel 15, C, Anm. 2;) .
Münsing: (Band 2, Kapitel 13, B, S 5; Band 2, Kapitel 13, B, §
3, Gen. VII; Band 2, Kapitel 1; B, § 5, Gen VI)
Murnau: (Band
2, Kapitel 9, A, § 1),
N.
Neufahrn b. Schäftlarn: Band 2, Kapitel 11, B, § 1)
Niederalteich: (Band
2, Kapitel 9, A, § 3, Gen. 6)
Nürnberg: (Band
2, Kapitel 9, B, § 1b; Band 2, Kapitel 13, B, § 5, c, Gen. VII; Band 2, Kapitel
18, Schluss)
Nymphenburg: (Band 2, Kapitel 11, B, § 3c; Band 2, Kapitel 17, B,
§ 1, 14; Band 2, Kapitel 18, Schluss)
O.
Oberalting: (Band
2, Kapitel 5, B, § 1, Gen, I; Band 2, Kapitel 5, II. Abschnitt, Band 2, Kapitel
5, C; Band 2, Kapitel 1, B, § 4, Gen. VII)
Oberkirch: Pfarrei Weißensee b. Füssen: (Band 2, Kapitel 5, B, §5)
Obermenzing: (Band
2, Kapitel 11, B, § 3; Band 2, Kapitel 13, B, § 1, Gen. IV)
Oberpfaffenhofen: hier gab es keine Greinwald, wohl aber in U-PF.
Obersöchering: siehe Söchering.
Oberzeismering: (Band 2, Kapitel 4, § 2, Gen. VIIa
und Viiib; Band 2, Kapitel 10, B, § 2, Gen. Via; Band
2, Kapitel 10, B, § 4; Band 2, Kapitel 10, B, § 10, Gen. II und VI; Band 2,
Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 2, 3)
Oderding: (Band 2, Kapitel 1; Band 2, Kapitel 2, B, § 3b und
§ 4; Band 2, Kapitel 4, A, ; Band 2, Kapitel 8, B, § 4, 10; Band 2, Kapitel 9,
A; Band 2, Kapitel 8, B, § 5, c; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 1, 2;
Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 1, d).
Am 15.7.1641 heiratete Ursula Greimoldin
von Aiderding in Antdorf
den Balthasar Ponholzer von Antdorf.
1625 berichtet das Pollinger
Mirakelbuch (1697 geschrieben) folgendes: „Hannß
Greinwold und Paulus Limm, beede
von Oderding, verloben eine Hl. Meß
sambt einem lebendigen Opfer dem Hl. Creutz in einer
gefährlichen Feuerbrunst, welche in gemelten Dorf bey einem starken Sturmwind entstanden, 7Fürst wurden
eilends in die Aschen gelegt, bey dem Greinwald fangte an der Mantel am Hauß zu brinnen, bey dem Paulus Limm der Kasten sambt dem Hauß, sogar das Gsod (=Viehfutter) war zerschmolzen und ein grüner Baum hinter dem Hause gleich vom Boden auf verbrunnen. Nach gethanem Gelübd ist das Feur erloschen und
sie von dem bevorstehenden Unheil erledigt worden“.
5.7.1790 Greinwaldin Anna
Maria de Wielenbach, geb. 15.7.1761 Tochter d.
Joseph, colonus, und der Agatha, geh. in Marnbach Anton Wöber de Wielenbach, Sohn d. Bartholomäus, Textor de Wielenbach und seiner Ehefrau Febronia.
Benedicens: R. D. Joannes Greinwald, capellanus de Seehausen.
Außerdem soll hier auf eine unten bei Seeshaupt
erwähnte Tatsache über die Beziehungen von Oderding
zu den Greinwald in Seeshaupt hingewiesen sein und noch folgender Zweifel über
die Greinwald von Oderding besprochen werden:
Leonhard
Greinwald, der Sohn des Johannes und Enkel des Kaspar, saß auf der Schmiede von Oderding,
welche durch Heirat der Witwe seines Enkels Matthias (1688 - 1738) an Thomas Frankh von Iffeldorf überging. Dessen Nachkommen haben
heute noch das Anwesen inne.
Es ist dem Verfasser bis heute nicht gelungen, klar
zu legen, wie Leonhard in den Besitz dieser Schmiede kam. Auf demselben Blatte
der Pollinger Klosterliteralien, das uns von dem Besitztum seines Urgroßvaters
Leonhard Dosch und der Übernahme seines Hofes durch den Schwiegersohn Kaspar
Greinwald erzählt, steht nämlich, und zwar anschließend an die Berichte über
die Doschfamilie folgendes:
Kaspar Schmied zinst von 1572 an. Er hat das Gütl von Thomas Dosch übernommen. Dieser besaß aber nur die
Hälfte davon, während die andere Hälfte Leonhard Dosch im Jahre 1584 von
Barthel Moser kaufte. Die Pollinger Klosterliteralien bemerken dazu (auf Seite
197): Das Gütl ging von Leonhard Wiser an Georg
Schmöller und später an Barthel Moser über, welcher es bis 1583 behauste und
dann an Leonhard Dosch weiter verkaufte. Daraus folgt
das Gütl hatte zwei Besitzer: Den einen Teil der
Hofstatt besaß zuerst Thomas Dosch, dann Kaspar Schmid, den anderen Teil zuerst
Barthel Moser und von 1584 an Leonhard Dosch bezw.
seine Witwe. Die gleichen Literalien berichten weiter: Am 30.10.1600 hat Kaspar
Schmid seine Tochter Anna an den Valentin Weber von Peissenberg
verheiratet und ihr die Hälfte seines Gutes übergeben. Es wäre leicht denkbar,
dass mit diesem Kaspar Schmid der Kaspar Greinwald desselben Aktenblattes
gemeint ist. Der an Anna gegebene Gutsteil würde dann
jene Hälfte sein, welche Leonhard Dosch (auch Lienhard Paur
genannt) von Barthel Moser gekauft hatte, Anna wäre eben dann die ältere
Schwester des Johann Greinwald gewesen, dessen Sohn Leonhard wir später als den
Besitzer der Schmiede erkennen.
Oedenhof b.
Peiting: (Band 2, Kapitel 2, B, § 1b, Gen. VIIIa).
Ohlstadt: (Band 2, Kapitel13, B, § 3, Gen. VII)
Oppenried: (Band
2, Kapitel 2, § 3a)
Ostendorf: Siehe im ersten
Teil die Lohnkutscher Grünwald.
Osterseen Pfarrei Iffeldorf: (Band
2, Kapitel 18, B, § 1, 9; Band 2, Kapitel 15, C, Anm
1; Band 2, Kapitel 16, C, Anm. 1)
Über die Osterseen bringen die Münchener Neuesten
Nachrichten (Nr.12 – 1937, Seite 7) folgende schöne Mitteilung: Das
Gesamtgebiet der Osterseen, südlich von Seeshaupt und dem Würmsee,
stellt samt den anschließenden Filzen ein erdgeschichtlich hervorragendes
Naturdenkmal im bayerischen Voralpenlande dar. Es ist mit seinen Mooren, Seen
und Hügelreigen eine sogenannte „Toteislandschaft", die aus der
Abschmelzungszeit der Würmvereisung stammt. Die
Steilränder der Randterrassen bei Seeshaupt und Iffeldorf-Staltach,
die die Landschaft umgeben, sind die ehemalige Begrenzung riesiger Toteisblöcke,
die den Waldfilz und die kleinen Waldsenken
erfüllten. An Stelle dieser Eisblöcke befindet sich
heute die Kette der 21 Osterseen. Die dazwischen liegenden Waldhügel sind die
Ablagerungen von Schmelzwasserströmen. Diesen Ablagerungen kann sonst in
Deutschland nichts Entsprechendes an die Seite gestellt werden.
Die Osterseen bilden also eine völlig geschlossene
geologische Einheit, von der man unmöglich einen Teil abtrennen und verändern
kann, ohne den organischen Zusammenhang des Ganzen schwer zu schädigen.
Besonders der nördliche Teil des Osterseen-Gebietes mit seinem unmittelbaren Anschluß an den Würmsee mit dem
ausgeprägten, zu den Filzen abfallenden Steilrand der Seeshaupter Randterasse bietet einen der schönsten Gebirgsblicke des
gesamten Voralpenlandes, der jedoch erst durch die Moorlandschaft des
Mittelgrundes mit den fünf kleinen Seen und mit der eigenartigen Vegetation
seinen großartigen und bildmäßig geschlossenen Charakter erhält.
Was viele Tausende zu treuesten Freunden dieser
einzigartigen Landschaft macht, ist die Unberührtheit und der vorweltliche
Zauber der Osterseen. Meliorierte Wiesen mit technischen Bauwerken würden in
diesem Landschaftsbild verheerend wirken. Die Gewinnung von 300 - 500 Tagwerk
keineswegs erstklassigen Siedlungslandes, wurde also die nie wieder
gutzumachende Vernichtung eines Juwels der bayerischen Heimat bedeuten.
Auch vom botanischen Standpunkt aus zeigt der
nördliche Teil des Osterseengebietes eigenartige, im gegenwärtigen
Zusammenklang ausschlaggebender Umweltfaktoren begründete Bildungen von
verschiedenen Vegetationstypen, wie sie sonst auf so engem Raume in unserem
Vaterlande kaum mehr gefunden werden. Hochmoorinseln, auf denen alle im Gebiet
vorkommenden Vacciniumsarten, alle Sonnentauarten mit
Moorspiräen eine selten gesehene Pflanzengesellschaft bilden, sind umgeben von
Wiesen und Flachmooren, die alle Wollgräser und den Sumpfbärlapp aufweisen. Wo
findet man ein Gebiet, in dem neben diesen Pflanzengenossenschaften in einer
Entfernung von kaum 50 m eine Gesellschaft siedelt, die im ersten Frühjahr
einen leuchtenden Teppich webt, aus dem tiefblauen stengellosen
Enzian, dem Violett der Mehlprimel, dem Gold der bei uns seltenen niedrigen
Schwarzwurzel und dem Weiß der Alpenfetthenne? Diese Beispiele könnten um ein
Vielfaches vermehrt werden. So stellt also besonders auch der nördliche Teil
des Osterseengebietes eine Einmaligkeit dar.
Schließlich gelangt man auch vom moorbotanischen
Standpunkt aus zu der Anschauung, dass Veränderungen durch Absenkungen des
Wasserspiegels einer völligen Zerstörung des Gebietes gleichkäme.
Eine Absenkung hat weder für die Landwirtschaft noch für torftechnische Zwecke
entscheidende Bedeutung, da die Grundlagen für vollwertiges Kulturland im
Gebiet der nördlichen Osterseen dadurch nicht geschaffen, die anderen zwischen
Bodenbach und Siegenbach gelegenen Flecken aber auch ohne Absenkung verbessert
werden können.
Es gibt
in Bayern kaum noch eine solche Gelegenheit, Moorbildungen durch Verlandungen
zu beobachten, wie an den Osterseen. Von der Wasserflora
bis zum Hochmoor finden sich alle Moorpflanzen-Bestände. Ferner haben auch die
Untersuchungen des Aufbaues der Moore besonders im nördlichen Teil,
bemerkenswerte Ergebnisse gezeitigt, die ihn zu einem hervorragenden
Studienobjekt 1) die Möglichkeiten, einigermaßen unberührte Moore -
insbesondere zu wissenschaftlichen Zwecken - zu besuchen, immer geringer. Es
ist schon deshalb notwendig, das Osterseengebiet für immer zu schützen. (Aus
dem Gutachten von Dr. Friedrichs, Leiter des bayerischen Landesausschußes
für Naturpflege.)".
Ostin bei
Gmund a. Tegernsee: Siehe
im ersten Teil des Bandes.
Ottmarshausen: Siehe im ersten Teil bei der Lohnkutschersfamilie
Grünwald
P.
Pachhausen: siehe Aufkirchen a. Würmsee: (Band
2, Kapitel 12, B, § 1)
Pähl: (Band
2, Kapitel 4, A, 5; Band 2, Kapitel 4, B, § 1, Gen. 2).
Die Pähler Greinwald sind
uralt. Das Taufbuch der Pfarrei Pähl beginnt vor 1600, ebenso das Totenbuch,
das Trauungsbuch 1590. In all diesen Pfarrakten finden sich schon am Anfang die
Greinwalds, ein Beweis, dass sie schon vorher in Pähl
ansässig waren.
Außer den schon im IV. Kapitel des zweiten Teiles
erwähnten Personalien fanden sich noch folgende Einzelheiten aus früher Zeit:
1630 heiratete eine Agatha Greinwaldin von Pähl in Aidling den Hans Schmid von Dauting (soll wahrscheinlich Gauting heißen). Zeuge Hans
Greinwald von Pähl. Am 22.3.1600 heiratete in Pähl eine Margaretha Greinwaldin den Hans Gigl
(schlecht geschrieben). Eine andere Margaretha Greinwaldin
heiratete am 19.2.1608 in Pähl den Georg Doll.
Am 30.12.1666 wurde in Pähl eine Barbara Greinwald
getauft, deren Eltern Wilhelm Greinwald und Ölspeth Perchtoldin waren. An früheren Sterbefällen verzeichnet das
Pähler Totenbuch folgende: 1.4.1601 Barbara Greimoltin, 7.4.1601 Georg Greimolt von Diemendorf,
27.7.1603 Margaretha Greimoltin von Diemendorf, „sonsten die alte
Schwaigerin genannt". Ob die Schwaige Kerschlach oder jene am Röselberg damit gemeint ist, weiß man nicht. Am 6.3.1615
starb Anna Greinwolt von hier (Pähl), am 20.9.1634 Maria Greimoldt
in Haunshofen (wo ebenfalls Greinwald saßen), „dessen Seel Gott genädig sein wölle". Laut Tutzinger Br.Pr.(Briefprotokolle)
(Nr.372) war ein Michael Greinwald am 19.5.1788 Schlossbaumeister (Ökonom) auf
dem hohen Schloss in Pähl. Er stammt aus der Oderdinger Greinwald-Familie und
heiratete 1791 nach Gauting. Siehe Seite 260/c.
Für Pähl fand sich noch im Steuerverzeichnis des
Landgerichtes Weilheim vom 1601 die Bemerkung: „Melchior Geimalt
(nicht Greinwald) im Dorf Päl steuert"; er hatte
also dort sein Anwesen. Aus den Weilheimer Gerichtsprotokollen (Münchner
Kreisarchiv Nr.1) erfahren wir außerdem: „27.September 1634 Anna Weyland
Marxens Greinwolt (deutlich) zu Pähl nachgelassene Witwe gibt einen
Schuldschein dem Hochwürden Herrn Pfarrer und Dechant Balthasasar
Streidl zu Pähl wegen 115 fl.. Als Zeugen sind
unterschrieben Balthasar Drechsl. Bürger zu Weilheim
und Kaspar Pfetticher Schulmeister zu Pähl".
Die Geschichte dieser alten Greinwald-Familie
findet eine willkommene Ergänzung in den schon erwähnten Briefprotokollen (Band
IV Seite 6):
„Quittung über 50 fl.
Georg Öttl von Reisting der Hofmark Diessen anstatt seines Eheweibes Walburga Weyl. Marxens Greinwoldens (deutlich) gewesenen Söldners zu Pähl
hinterlassene Tochter, dann anstatt des eheleiblichen lieben Bruders Hannses Greinwoldens (deutlich),
welcher sich nunmehr seit des ersten Kriegswesens abwesent
befindet und nit wißent ob er tot oder lebendig ist, dessen Portion
als 10 fl.- an seiner Hand empfangen und sich vermögens Schadloshaltungbriefes
anderer des Klosterrichters zu Diessen Johann Erharter Handschrift und Verfertigung .... wurde ab 5.
Februar dieses Jahres dergestalten darum vergittet, wenn selbiger über kurz oder lang wiederum zu
Lande kommt, erst bei ihm und seiner Habe und Gütern suchen soll, behält und
quittiert dem Schreitter Schuhmacher zu Pähl umb ihriges 50 fl., so er vermelt seinem Eheweib
und Bruder, dann auch ihren anderen zwey Geschwistergeth Maria und Franzen wegen von selbigem
erkauften Söldenbehausung für ausgemacht hatte aus
mütterlichem Erbgut zahlungsschuldig worden, heut (12.3.1657) dato bar und ohne
Abzug Abgang richtigerweise empfangen und angenommen etc."
Pasing: Laut Steuerbeschreibung des Weilheimer Landgerichts
von 1612 „hatte Hans Grienwalt Hueter
zu Pasing 1 aigen Häusl". Die Starnberger Ger. Lit. vermelden: 1538 Hans Greinmolt
Dorf Pasing. 1577 Hans Greinwoldt (deutl.) Söldner Pasing 1588. Hans Greinmold(m!)
Pasing Kleinviehhütter.1554 Hans Greymoldt 1 Söldner hindter dem Pfarrer zu Aubing sitzend. Er wird wohl der
gleiche sein. Ob er auch mit dem Hans Greinwald (deutl.)
von Hanfeldt (1588 1 Söldner und 1591 1 Häusl der
Kirche Traubing freistiftig) identisch ist, könnten
nur Ortskundige entscheiden.
Passau: (Band
2, Kapitel 18, B, 1. Abschnitt, § 1, 2 und 7)
Peisenberg: (Band 2, Kapitel 2, B, § 3, Gen. V)
Peiting: (Band 2, Kapitel 2, B, § 1b).
Penzberg: (Band
2, Kapitel 13, § 3, Gen. VIIIb)
Augustin Grünwald, geb.11.7.1838 in Unterambach
beim Hainz als Sohn des Augustin Grübwald
(wahrscheinlich Grünwald) und seiner Gemahlin Kreszenz Hörmann und gestorben
1920 in Bernried, heiratete am 25.5.1880 in Bernried die Josepha Hübler und
nach deren Tod sein Geschwisterkind Viktoria Grünwald (Tochter seines Onkels
Simon Grünwald), geb.6.1.1860. Aus dieser zweiten Ehe stammt der Pfarrmeßner Augustin Grünwald, geb.11.5.1891 in Bernried.
Derselbe heiratete am 6.3.1916 in Bernried die Katharina Lenz, Bauerntochter
von Magnetsried, geb.4.4.1888. Sie schenkte ihm
folgende Kinder (9.Generation): Maria Theresia, 21.12.1916. Augustin Michael,
10.3.1918. Josef Georg, 9.6.1920. Maximilian Lorenz, 26.10.1921. Während all
diese in Magnetsried geboren sind, wurde das letzte
Kind Katherina Viktoria am 8.4.1925 in Penzberg geboren.
Perlach: (jetzt zu München gehörig), Fehlanzeige. Die
Pfarrbücher von Perlach sind ohne jedes Register. Probeweise hat der Verfasser
nur das Trauungsbuch der Jahre 1764 - 1836 durchforscht. Weil sich in diesem
Zeitraum kein einziger Greinwald finden ließ, so schien es zwecklos, auch noch
die anderen Bände durchzusehen.
Pestenacker: (Band 2, Kapitel 6, B, § 5, Band 2, Kapitel 18, B,
Abschnitt 1, § 2, 5)
Peutenhausen: (Band
2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, $ 4, c; Band 2, Kapitel 18 B, Abschnitt 3, § 6,
7)
Pfaffenhofen am Jlm:
Fehlanzeige. Siehe Unterpfaffenhofen.
Pfarrkirchen im Rotthal: (Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt
3, § 5, Gen, I)
Pinswang: (Band
2, Kapitel 10 B, § 5)
Pipping: (Band 2, Kapitel 18, Schluss)
Ein kleines Dorf westlich (in der Kanalrichtung) von
Nymphenburg, zwischen Pasing und Blutenburg gelegen. Dort war sicher vor dem
Jahre 1673 eine Greinwaldfamilie ansässig; denn bei der Übernahme der Vogtei
über das Kurfürstliche Beutellehen zu Pipping durch
Freiherrn von Berchem war eine Therese Greinwoltin
daselbst Vorbesitzerin. „Sie war ledig, doch vogtbar".
Pöcking: (Band
2, Kapitel 11, B, § 2; Band 2, Kapitel 10, B, § 1, Gen. II; Band 2, Kapitel 10,
B, $ 4)
Polling: (Band
2, Kapitel 3; Band 2, Kapitel 3; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 1, 1;
Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, 1d).
Possenhofen: (Band
2, Kapitel 11, B, § 2)
R.
Ramersdorf: Band 2, Kapitel 18, B, $ 4, b, 1und c, 3, und d,
Gen IV)
Raisting: (am Ammersee) (Band 2, Kapitel 4; Band 2. Kapitel 10, B, § 4;
Band 2, Kapitel 18, B, Anschnitt 1, § 2, 3)
Regensburg: Band 2, Kapitel 10, B, §6, Gen VI)
Reichersbeuren: (bei Tölz) Siehe im ersten Teil. Ferner (Band 2, Kapitel 9, A, § 2 und § 3)
Reichlingen: Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 6, 14).
Da es nur ein Reichling bei Schongau
gibt und dort nie Greinwald waren, konnte die Lage dieses Ortes nicht bestimmt
werden.
Reicholzried: (Band 2, Kapitel 10, B, § 3).
Reutte i.Tirol: (Band 2, Kapitel 10, B, § 5).
Rieden
b. Füssen a. L.: (Band 2, Kapitel 10,
B, § 5)
Rieden
bei Diessen a. Ammersee: (Band 2, Kapitel 8, B, § 2 und § 4)
Riegsee: Siehe bei Aidling.
Rosenheim: Das Archiv für Sippenforschung
(Jahrgang 1932, Seite 37) berichtete, dass 1553 ein
Hans Grienwald, in Rosenheim, Ordnung in die
Marktschreiberei bringen sollte.
Lt. Mitteilung von
Heimatforscher Adolf Roth ist ein Greinwald Matthias als Carminuerer
in Rosenheim verheiratet mit Cäcilia Köstlin (von Köstl).
Wenn Herr Roth statt Carminuerer Karabinier lesen
will, so dürfte das ein ziemlicher Irrtum sein. Es dürfte sich um einen
Feinfärber handeln, weil damals diese Farben bei hohen Ständen sehr beliebt
waren. An Kindern sind von Matthias bekannt: Claudius Joseph, geboren 3.11.1698
in Rosenheim, und Maria Anna, geboren 5.1.1700 in Rosenheim.
Roßhaupten: (Band
2, Kapitel 10, B, § 5d)
Rott a. Inn:
Rottenbuch: (Band
2, Kapitel 3, B, § 1, Gen. I; Band 2, Kapitel 9, B, § 6, Gen. I; Band 2,
Kapitel 18, B, Abschnitt 3, §1, d)
Rußland: (Band
2, Kapitel 14. B, $ 5hb)
S.
und Sch.
St.
Georgen bei Diessen: (Band 2, Kapitel 8)
St.
Heinrich: (Band 2, Kapitel 15; Band 2,
Kapitel 13, B, § 1; Band 2, Kapitel 14, B, § 4; Band 2, Kapitel 16, B; Band 2,
Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 1, 2).
St.
Martin in Passayer: (Band 2, Kapitel 9, A, § 1, 1418)
Saulgrub: (Band 2, Kapitel 7, B, § 1)
Schäftlarn: (Band 2, Kapitel 10, B. § 3, Gen. 1; Band 2,
Kapitel 11, B, § 1§ 1; Band 2, Kapitel 12, B, § 1; Band 2, Kapitel 18, B,
Abschnitt 1, § 1,12)
Der Umstand, dass ein Greinwald, wie schon in Kapitel 18 (München) erwähnt
wurde, „Kloster Schäftlarnischer Hauspfleger“ in
München war, veranlaßte den Verfasser dieser
Familiengeschichte zu einer Streife in das Pfarrarchiv des Klosters Schäftlarn.
Die dortigen Pfarrbücher beginnen mit dem Jahre 1654, sind wunderschön
geschrieben und mit einem selten ausführlichen Register versehen. Die Greinwalds treten dort erst 1694 auf, sind also von
auswärts zugewandert, und zwar, wie der Verfasser bei der weiteren Verfolgung
ihrer Spur entdeckte, aus Aufkirchen am Würmsee, Feldafing und Tutzing. In Schäftlarn ist der Name
in der Regel Greinwald geschrieben; ein paarmal jedoch kommt auch Grienwald und Grünwald vor, bei einer Familie Reinwald.
Aber auch letztere ist sicher den Greinwald zuzurechnen; denn der Träger dieses
neuen Namens hat sich bei anderer Gelegenheit selbst noch Greinwald
geschrieben. Siehe darüber unten unter III.
Man kann in Schäftlarn fünf
verschiedene Greinwaldfamilie unterscheiden, welche mit Ausnahme von einer
jetzt schon als Angehörige auswärtiger, uns schon bekannten Greinwald-Familien
erkannt werden konnten.
1. Familie: Thomas Greinwald von Tutzing, Sohn des Laurentius, heiratete am 14.2.1694 in Bayerbrunn. Aus der Ehe gingen als Kinder
hervor: Michael geboren am 2.5.1694, und Georg, geboren 21.4.1696. Weiter
melden die Schäftlarner Pfarrmatrikeln von dieser Familie nichts mehr. Der am
10.1.1696 in Bayerbrunn gestorbene Thomas Greinwald kann mit unserem Thomas
nicht identisch sein, weil der letztere bei der Taufe des Georg Greinwald noch
lebte. Dagegen dürfen wir dabei an den Schloßpfleger
Thomas Greinwald von Tutzing denken, welcher regelmäßig bei den Kindern der
Tutzinger Greinwaldfamilie beim Lochmann zu Paten stand. Weil seine Gattin 1696
als Witwe erscheint, so mag er bei seinen Verwandten in Bayerbrunn gestorben
sein. Thomas Greinwald in Bayerbrunn ist kein anderer als der am 14.6.1665 in
Tutzing geborene Sohn des Fischers Laurentius Greinwald, alias Lochmann, und
seiner Gemahlin Eva.
II.
Familie: Laurentius Grienwald (richtiger
Greinwald) geboren am 3.7.1682 in Feldafing, gestorben am 9.1.1742 in Neufahrn,
Pfarrei Schäftlarn, heiratete am 9.12.1717 in Schäftlarn die Rosina Rauscher
von Schäftlarn, welche am 25.9.1743 in Neufahrn starb. Aus dieser Ehe stammen
folgende Kinder: Matthias, geboren am 27.1.1719, und Magdalena, geboren am
9.7.1720. Letztere heiratete am 25.1.1741 in Neufahrn den
Sebastian Lochner, wobei sie Grünwald geschrieben wurde. Bei der Taufe
ihrer Tochter Magdalena am 19.5.1759 in Schäftlarn war Cölestin
Reinwald Pate. Er erscheint bei anderer Gelegenheit als Sohn des Jacob und der
Rosine Greinwald von Unterbrunn und dürfte wohl mit der Greinwaldfamilie von
Neufahrn nahe verwandt gewesen sein. Als drittes und viertes Kind des
Laurentius und der Rosina nennen die Schäftlarner Taufmatrikeln den Josef, geb.
und gestorben 1722, und einen zweiten Josef, geboren am 17.3.1725 in Neufahrn.
Dieser hat durch seine Heirat nach Sendling bei München die Familie dorthin
verpflanzt. Einen Sohn dieser Familie haben wir im XVIII. Kapitel (München) als
Wildprethändler kennengelernt. Vergleiche dazu noch
Kapitel XI §2.
III. Familie aus Unterbrunn: Ein Cölestin
Greinwald von Unterbrunn, Sohn des Jakob und seiner Gemahlin Rosina, ist in den
Schäftlarner Trauungsbüchern zweimal als Ehegatte eingetragen: Am 30.l0.1758,
wo er in Neufahrn die Maria Trassberg von Neufahrn
bei Schäftlarn heiratete, eine geborene Erlacher (+ 12.10.1765) und. am
9.11.1765, also schon einen Monat darnach, die Maria Geyerin,
Tochter des Martin und seiner Gemahlin Maria geb. Rieger, beide von Neufahrn.
Bei dieser zweiten Ehe ist Cölestin auffallenderweise Reinwald geschrieben. Der ersten Ehe
entstammten die Kinder Elisabeth, geb.13.8.1761, and Nikolaus, geb. l9.9.1764.
Wie das Pfarramt Unterbrunn dem Verfasser mitteilte, hat es daselbst
niemals Greinwald gegeben. Weil die dortigen Pfarrbücher gut registriert sind,
so kann kein Zweifel bestehen, dass die Greinwald nur ganz vorübergehend in
Unterbrunn wohnten und aus einer anderen Pfarrei dorthin zugezogen. sind. Die Verwandtschaft mit der vorigen, aus
Feldafing stammenden Familie, deutet auf Feldafing als Herkunftsort hin.
IV. Familie: Die Greinwalds in
Bachhausen. Sie ist eigens bei Aufkirchen am Würmsee behandelt. Siehe Kapitel XII.
V.
Familie: Vitus Greinwald, fälschlich Grünwald geschrieben, und seiner
Gemahlin Rosina Huber in Ebenhausen, Pfarrei Schäftlarn, wurden folgende Kinder
getauft: Katharina 1708, Maria 1710 und Anna 1711. Dieser Vitus Greinwald
stammt offenbar ebenfalls aus Bachhausen, Pfarrei Aufkirchen
a. W. und ist mit dem Großvater jenes Matthias identisch, welcher 1761 zum erstenmal in Schäftlarn heiratete und uns aus dem Artikel
über Bachhausen (im Kapitel XII) hinreichend bekannt ist. Laut Starnberger
Briefprotokoll vom 26.1.1679 war damals in Schäftlarn ein Greinwald
Braumeister.
Schenkenau,
Pfarrei Hohenwarth: (Band 2,
Kapitel 9, A, § 1, 1497)
Schlehdorf: (Band
2, Kapitel 16; Band 2, Kapitel 15, C, Anm. 1)
Schliersee: (Band
2, Kapitel 3, B, § 3)
Schöffelding: (Band
2, Kapitel 8, B, § 3)
Schongau a. L.: (Band
2, Kapitel 1, B, § 3a; Band 2, Kapitel 18, Abschnitt 1, § 2, 2).
Schwabsoien: (Band
2, Kapitel 2, B, § 1bGen VIIa)
Schwarzach: (Band
2, Kapitel 9, A, § 3, Gen. 6)
Schwaiganger:. (Band 2, Kapitel 1, B, § 3a, Gen. VIIIa).
Seeseiten: (Band
2, Kapitel 9, A, § 5)
Seeshaupt: Band 2, Kapitel
9; Band 2, Kapitel 8, B, § 2, Gen. IV; Band 2, Kapitel 8, B, § 4, 6; Band 2,
Kapitel 8, B, § 3, Gen. V; Band 2, Kapitel 18, Abschnitt 3, § 1, c; Band 2,
Kapitel 18, Abschnitt3, § 4, a; Band 2, Kapitel 18, Abschnitt 3, § 6, 14,12)
Seeseiten und Seeshaupt. Nachträglich fand der Verfasser in den Bernrieder
Klosterliteralien X (Bayerisches Hauptstaatsarchiv) über die Greinwald folgende
Einträge, die uns zeigen, wie früh die Greinwald in Seeshaupt waren:
1. „Item Thomas Greymoldt
von Seeseiten ist nach ???? gefraindt auf baidersaiten und .... bay 30 jarn hat gesagt, dass er .... gab dass Sie von Seeshaupten Im ..... gehabt haben,
dass er aber wiese wein und zürgel
(?) oder gerechtigkeit darzu
gab wiß er nit. Am Montag
nach Johanni 1534 (Seite 18).
2. Thomas greymolt von Ampach hat gesagt, dass der Greymoldt
von Seeshaupt ..... bei 20 Jahr eigentümlich .......
(Seite 21).
3. Thomas Greymoldt von
Seeshaupt .....
auf baidertails hat gesagt
dass (Seite 23).
Nicht zu übersehen sind die Beziehungen der
Greinwald von Seeshaupt und jener von Oderding, mit denen
auch die Greinwald in Polling und Raisting verwandtschaftlich zusammenhängen.
Stellen wir dieselben hier zusammen:
1.) 1617 heiratete in Oderding
Hans Greimolt filius Matthiä
die Agatha Staigerin von Aichendorf.
Dieser Hans dürfte identisch sein mit jenem Hans Greinwolt von Seeshaupt, dem
seitens seines Vaters Matthias 1617 dessen Pollinger Hube überlassen wurde,
nachdem er kurz zuvor eine Agatha geheiratet hatte. Wäre er mit den Oderdinger Greinwalds nicht verwandt gewesen, hätte sicher die Trauung
anderswo stattgefunden.
2.) Die Söhne des Kaspar Greinwolt (gestorben 1610
in Oderding) hießen Hans und Paul, wie 90 Jahre
vorher (1519) die beiden Kirchpröpste Hans und Paule Grimwold
von Seeshaupt.
3.) Der 1837 in Raisting geborene Vater des H.H.
Stadtpfarrers Georg Greinwald von Weilheim erzählte dem Verfasser, einer seiner
Ahnen habe einstens einen furchtbaren Eid schwören müssen, um der Gemeinde den
Wald zu erhalten. Alles Suchen nach einem hierfür passenden Ahnen schien
anfangs umsonst; denn in Raisting und Haunshofen spielten die Greinwalds, die sich ja erst kurz daselbst
ansässig gemacht hatten, keine solche Rolle, dass ihr Zeugnis eine solche Wirkung hätte haben können. Der einzige Ahne, der hier in Frage
kommt, kann nur der 1519 erwähnte Kirchprobst Paule Grimwold
von Seeshaupt gewesen sein, von dem noch das Seegensregister von 1578 Erwähnung
tut: „Georg Greimoldt eine ganz uralte Seegen von dem
alten Paule Greimoldt herzunehmend, durch den die
Ordnung ist aufrichten helfen worden". Jede Sage hat einen Kern. Dieses
Aktenstück dürfte den wahren Kern für die Sage bilden und zugleich ein Zeuge
für die Herkunft der Oderdinger und Raistinger
Greinwald aus Seeshaupt (oder auch Weilheim oder Tutzing) sein.
Sendling: jetzt zu München gehörig. Vergleiche auch
Untersendling. (Band 2,
Kapitel 11, § 1, Gen. III; Band 2, Kapitel 15, C, Anm. 2; Band 2, Kapitel 18,
B, § 1, 14; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 1, 1; Band 2, Kapitel 18, B,
Abschnitt 3, § 6, c)
Sindelsdorf: (Band
2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 5, 14, 9)
Auch an
diesem Orte war eine Familie, die zu unserer Geschichte gehören dürfte. Sie saß
1731 bis 1806 im Hause Nr.2o beim Schmied. 1806 kaufte das Anwesen ein gewisser
Matthias Gerolt, Chur- und Hofschmied, während nach dem Berichte des Sindelsdorfer
Familienbuches der bisherige Besitzer Georg Grünwalder wegzog und „bei Wolfratshausen einen verdorbenen
Bauernhof an sich brachte". Noch im Seelenbeschrieb des Jahres 1805 ist
darüber folgendes berichtet: „Beim Schmied Nr. 20 Georg Grünwalder,
geb.8.4.1739, und Maria Zachin, geb. 1742. 3 Kinder:
Anna, geb. 2.1.1772, Monika, geb. 4.5.1782, Georg, geb. 9.4.1784“. Der Vater
dieser Kinder, Georg Grünwalder, ist offenbar derselbe, von dessen Ehe das Sindelsdorfer Trauungsbuch folgendes berichtet: „Oktober
1763 wurden kirchlich getraut der ehrbare Jüngling Georgius Greinwald,
(deutlich) von Sindelsdorf und die ehr- und tugendsame Jungfrau Margaretha Zachin". Weil die Trauungsmatrikel des Leopold
Greinwald als dessen Eltern die Namen Georg Greinwald und Maria Zachin angibt und im Sindelsdorfer
Seelenbeschrieb von 1805 die Hausmutter Maria Zachin
heißt, so muß Leopolds Vater Georg noch einmal
geheiratet haben. Die erste Gattin würde dann Margaretha Zachin,
vielleicht die Schwester der Maria, gewesen sein.
Es ist ganz auffallend, dass die Taufen der drei
Kinder Anna, Monika und Georg, welche im Seelenbeschrieb von 1805 erwähnt sind,
im Sindelsdorfer Taufbuch nicht zu finden waren. Dazu
kommt noch, dass außer ihnen mindestens noch drei weitere Kinder aus dieser Ehe
hervorgingen, über welche sich das Taufbuch ebenfalls ausschweigt. Gemeint
sind: der schon erwähnte Leopold, welcher 1802 in Beuerberg als Grünwald
heiratete und nach dem dortigen Trauungsbuch sicher 1878 geboren ist, ferner
Johannes und Kaspar. Den Beweis hierfür liefert uns das Verzeichnis der Sindelsdorfer Firmlinge, welches sich im Pfarrhof von
Sindelsdorf vorfand. Es meldet uns nämlich die Firmung von sechs Greinwaldkindern. Der Text heißt: „Am 25.0ktober 1779 wurde
in Beuerberg gefirmt Johannes und Kaspar Greinwalter
von Sindelsdorf und Anna Greinwaltin von Sindelsdorf,
am 17.0ktober 1784 ebenfalls in Beuerberg Leopold Grienwald
und Monika Grienwaldin von Sindelsdorf, endlich am
17.Juli 1791 Georgius Grünwalder von Sindelsdorf". Damit ist auch die
Reihenfolge der Geburt dieser Kinder gesichert, sodass also Johannes und
Kaspar, Anna, Leopold, Monika und Georg aufeinander folgten.
Dass
all diese Kinder im Taufbuch nicht eingetragen sind, mag auf folgende Tatsache
zurückzuführen sein. Sindelsdorf gehörte zwei Diözesen an. Der eine Teil mit
der heute noch stehenden Kirche gehörte zum Kanonikat-Stift Habbach
und damit zur Diözese Augsburg, der andere Teil, dessen Kirche zum jetzigen
Pfarrhof umgebaut wurde, war nach Kloster Schlehdorf zuständig, gehörte also
zur Erzdiözese Freising. Weil die Pfarrherren vielfach in ihren Stiften selbst
weilten, so wurden die Kinder dorthin zur Taufe gebracht. Es kam aber auch vor,
dass sie einfach in die nächste Pfarrei getragen wurden. Aus welchen Gründen
der pflichtmäßge Eintrag im Sindelsdorfer
Taufbuch unterblieb, ist nicht einzusehen. Jedenfalls sind die Taufen dieser
Kinder in Schlehdorf und in Habach nicht vermerkt worden, sonst hätte sich der
Verfasser dieselben notiert.
Es ist nur gut, dass in Sindelsdorf wenigstens über
die Firmlinge Buch geführt wurde. So konnte die Lücke, die sonst unausgefüllt
hätte bleiben müssen, zur Not ergänzt werden.
Der erste Eintrag, den die Sindelsdorfer
Pfarrmatrikeln über die Familie Greinwald aufweisen, beweist, dass sie aus
Deining zugezogen ist und in die Schmiedfamilie Gerolt von Sindelsdorf eingeheiratet hatte. Die Stelle
lautet: „Am 30.Juli 1731 heiratete in Sindelsdorf der ehrbare Jüngling
Greinwald, ehelicher Sohn des ehrengeachteten Leopold von Deining, die Jungfrau
Ursula Gerolt, Tochter des Schmiedmeisters
Gerolt in Sindelsdorf.
Diese Notiz veranlasste den Verfasser über den
Genannten auch das Pfarrarchiv Deining zu Rate zu ziehen. Dort stellte sich
heraus: Johannes war der am 27.11.1702 in Deining geborene eheliche Sohn des
Leopold Greinwald (deutl.) und seiner Gemahlin
Katharina, geborene Vendt. Er hatte noch sieben
Geschwister, die bis auf zwei alle Greinwald geschrieben sind. Die beiden
anderen heißen Grienwald. Die Eltern des Leopold
Greinwald sind uns nicht mit Sicherheit bekannt. Darum können wir den Stammbaum
erst mit Leopold als Stammvater beginnen.
Stammeltern: Leopold
Greinwald und seine Gemahlin Katharina Vent. Sie sind
weder in Deining geboren noch dort gestorben, haben sicher auch nicht in
Deining geheiratet. Vergleiche übrigens das in Deining
Gesagte.
I.) Gen.: Johannes
Greinwald, geboren am 27.11.1702 in Deining als ehelicher Sohn des Leopold und
seiner Gattin Katharina Vent. Er war Schmiedmeister in Sindelsdorf und starb dort (wiederum
deutlich Greinwald geschrieben) am 8.1.1759.
a.) Johannes Greinwald heiratete am 30.7.1731 Ursula Gerold, gest. als
Witwe Greinwald am 13.2.1761 in Sindelsdorf. |
b.) Kinder, (II. Gen): 1.)
Leonhard
Greinwalter, geb. 2.11.1732 2.)
Johannes
Greinwalter, geb. 12.8.1734 3.)
Maria Greinwalter,
geb.20.3.1737 4.)
Georgius Greinwalter, geb. 8.4.1739. Siehe unter II. 5.)
Gertraud
Greinwalter, geb. 13.3.1744, gest. 4.3.1745 als Grienwalterin 6.)
Katharina
Greinwalter, geb. 13.3.1744, gest.als
Kind (Greinwalterin geschrieben) |
II.
Gen.: Georg Greinwald, bei seiner Trauung in Sindelsdorf deutlich
so geschrieben, ist am 8.4.1739 in Sindelsdorf als ehelicher Sohn des Johannes
und der Ursula, geborene Gerold, geboren.
a.) Georg Greinwald heiratete in Oktober 1763 in
Sindelsdorf Margaritha Zachin, welche spätestens 1777 als zweite Gattin Maria Zachin gefolgt sein dürfte |
b.) Kinder, (IIi. Gen): 1,) Johannes und 2,) Kasper, bekannt
aus dem Firmungsverzeichnis der Jahres 1779 3.) Anna Greinwaltin, gefirmt 1779 in Beuerberg, laut Seelenbeschrieb geboren am
2.1.1772. 4.)
Leopold, gefirmt 1784, geboren laut Beuerberger Trauungsmatrikeln 1778. Siehe
unt. 5.) Monika, gefirmt als Grienwaldin
1784, geboren laut
Seelenbeschrieb am 4.5.1782. 6,) Georg,
gefirmt 1791 als Grünwalder, laut Seelenbeschrieb geboren am 9.4.1784. |
Weil
die Eltern Georg und Maria, wie oben schon bemerkt, im Jahre 1806 aus
Sindelsdorf weggezogen sind, so war es bisher unmöglich über die weiteren
Lebensschicksale derselben Aufschluß zu bekommen. Nur
von Leopold ließ sich in Beuerberg die Trauungsnotiz finden. Sie hat den
Wortlaut: „Jüngling Leopold Grünwald von Sindelsdorf, ehelicher Sohn des Georg
und der Maria, heiratete am 4.5.1802 die Jungfrau Maria Wildin
von Bernried, Tochter des Michael und der Rosina. Er ist geboren 1778, sie
1779." Weiteres wissen wir von ihm nicht. Georg war bei der Abfassung des
Familienbuches von Sindelsdorf und zur Zeit des 1805 betätigten Eintrages im
Seelenbeschrieb schon verheiratet; wahrscheinlich auch seine Brüder Johannes
und Kaspar. Das dürfte der Grund sein, warum in diesen Büchern nur noch Anna,
Monika und Georg als Glieder der Familie genannt werden.
Wohin der Matthias Grienwald gehörte, welcher als Bauer von Sindelsdorf
in der Pfarrkirche Maria Hilf (Au bei München) zweimal heiratete, ist nicht
herauszubringen. Am 17.9.1762 heiratete er die Therese Grossin
und am 16.9.1774 Anna Maria Eberl.
Söchering. Fehlanzeige. Laut Weilheimer Gerichtsliteralien
(II. Band 376) „Baut anno 1586 Anthon Greimolt in Söchering
ein Hueb hinter den Herrn von Bayern". Unter den
Scharwerhern des Jahres 1552 befindet sich noch kein Greinmolt. Heute hat sich der Name dortselbst ganz
verloren. Doch meinte der dortige H. Ortspfarrer „die Greimeltswiese
könnte, weil eine Pfarrpfründewiese, von einer
Stiftung dieser Familie herrühren". Laut Steuerregister von 1601 steuert
1601 in Söchering ein Anthoni
Greimolt.
Solln: Laut
Steuerbeschreibung vom Jahre 1612 hatte ein Balthasar Greimolt und zuvor Kaspar
Greimolt ein Söldenhäusl daselbst,
Herrn Pfarrer von Sendling gehörig (Drummer). Laut Starnberger Ger.Prot. ist ein Caspar Greinwoldt
Söldner zu Solln.
1599 Caspar Greinwaldt zu Solln 1 Widdumsgütl.
Gehört dem Pfarrer.
Spatzenhausen: (Band 2, Kapitel 2, C, Anm. V)
Staudach: (Band 2, Kapitel 17, B, § 2)
Steinebach: (Band
2, Kapitel 5, B, 2. Abschnitt)
T.
Tegerndorf: siehe Degerndorf*
Tegernsee: Siehe Egern;
(Band 2, Kapitel 17)
Tölz: (Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 6, 11)
Traubing: Band 2, Kapitel 10, B, § 10, Nr. 103)
Trößling: auch Drößling
geschrieben: (Band 2, Kapitel 5, B, §
4)
Tutzing: (Band 2, Kapitel 10, B §
1, Gen. IV; und § 2, und § 3, und § 4, und § 5, und § 6, und § 7, und § 8, und
§ 9, und § 10, und § 11; Band 2, Kapitel 8, B, § 4, 9; Band 2, Kapitel 9, B, 3
1b, Gen. VIIb; Band 2, Kapitel 12, B, § 1; Band 2,
Kapitel 13, B, § 3, Gen. VI; Band 2, Kapitel 13, B, § 4; Band 2, Kapitel 13, B,
§ 5; Band 2, Kapitel 14, Band 2, Kapitel 14, A, 1; Band 2, Kapitel 14, B, §3;
Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 2, 3; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3,
§ 5, Gen. I; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 6, 1)
Im Tutzinger Verhörprotokoll vom Jahre 1679 ist unterm
29.10.1679 zu lesen: „Haris Gröber aus dem Puechhaus (dem heutigen Leoni) wurde
von Anton Greinwald so traktiert, dass er vierzehn Tage den Bader
brauchte" (vergleiche im X. Kapitel § 10 Nr.94).
U.
Uffing: (Band 2, Kapitel 7; Band 2,
Kapitel 4, B, § 2)
Am 4.9.1740 heiratete Sibylla Greinwaldin
von Uffing, Tochter des verst. Simon und seiner verst. Gemahlin Sibylla, in Fürstenfeldbruck den
Witwer Wielepacher.
Unterbrunn: Siehe
Schäftlarn.
Unterhausen: (Band 2, Kapitel 2; Band 2,
Kapitel 1, B, § 2, Gen. II)
Untermenzing: (Band 2, Kapitel 11, B, §
3)
Unterpeißenberg: (Band 2, Kapitel 2, B, § 3a)
Unterpfaffenhofen: siehe unter Gauting und im (Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 1, 6)
Untersendling: (Band 2, Kapitel 13, B, §
2, Gen. V)
Unterzeismering: (Band 2, Kapitel 10, B, § 2; Band 2, Kapitel 10, B,
§ 3, Gen. I; Band 2, Kapitel 10, B, § 10, Nr. 98 und Nr. 117 und Nr. 126; Band
2, Kapitel 15, B, § 1, Gen. III; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 1, 1)
Ussenburg: (Band
2, Kapitel 10, B, § 5c)
V.
Venedig: (Band 2, Kapitel 18, B, § 6, 9).
Vötting: jetzt zu Freising gehörig. In der Pfarrei St. Jakob in Vötting fanden sich
einige Greinwald, welche, dem Namen
Bartholomäus nach zu schließen, der Fischerfamilie
Greinwald beim „Lochmann" in Tutzing entstammen durften. Sprossen dieser
Familie haben als Fischer auch nach Füssen und Bruckhofen,
Hofmark Rott am Inn, gefunden. Die Annahme, der erste Vöttinger
Greinwald mit dem Namen Michael könnte von „Lochmann" stammen, gewinnt
eine kleine Stütze in der Tatsache, dass 1694 zu Tutzing beim „Lochmann"
ein Michael geboren wurde und dass dieser zwei Brüder mit dem Namen
Bartholomäus und Georg hatte. Drei Namen, welchen wir in Vötting wieder
begegnen.
Die
Tochter des Michael Greinwald von Vötting Apollonia, heiratete 1751 in Vötting,
sein Sohn Georg wurde 1744 Mesner in der Pfarrkirche zu St. Jacob. Der Umstand,
dass die Vöttinger Pfarrmatrikeln keine Greinwaldtaufen enthalten, beweist, dass sämtliche Greinwald-Kinder
auswärts geboren sind.
Wir
halten uns an die Pfarrmatrikeln. Aus ihnen wissen wir folgendes: Michael Greinwaldt, der erste Vöttinger Greinwald, hatte als Gattin die Eva Zehetmaier,
welche am 1.12.1752 in Vötting starb. Das Todesjahr ihres Gatten kennen wir
nicht. Nachdem bei der einzigen Tochter, die uns bekannt ist, als Trauungsjahr
1751, als Todesjahr 1782 und als vermutliches Geburtsjahr 1715 (?) angegeben
ist, dürften Michael und Eva um 1715 herum geheiratet haben, was immerhin mit
1694 als Geburtsjahr für Michael in Einklang zu bringen wäre.
Die
Kinder dieser Ehe waren folgende:
1.) Michael Greinwoldt
(deutlich), ehelicher Sohn des Klosterfischers Michael Greinwoldt und
seiner Gemahlin Eva, heiratete am 1.10.1754 in Vötting. Wie seine Gattin hieß,
wissen wir aus dem Vöttinger Totenbuch. Es erzählt:
17.10.1796 starb Maria Greinwoldin, verwitwete
Klosterfischerin von Vötting. Ihr Gatte Michael war am 1.3.1785 gestorben.
2.) Georg
Greinwold, von welchem das Totenbuch unterm 18.4.1781 berichtet: „Witwer, durch
37 Jahre (also seit 1744) Mesner bei St. Jacob, ein braver Mann, ohne Falsch
und gebetsliebend". Er war zweimal verheiratet: Das erste Mal mit der am
22.2.1756 als Mesnerin von Vötting verstorbenen Apollonia Greinwoldin:
Die Trauung scheint nicht in Vötting gewesen zu sein. Das zweite Mal heiratete
er am 7.5.1757 in Vötting die Ursula. Obermayerin von
Vötting, welche am 3.6.1775 in Vötting starb und ihren Gatten als Witwer zurück ließ.
3.) Apollonia Greinwoldt,
geboren um 1715. Sie heiratete am 26.1.1751 in Freising bei St. Veith den
bürgerlichen Zimmerknecht Neureither von Freising und
starb am 28.8.1782 bei St. Veith.
4.) Bartholomäus Greinwald, welcher am
7.11.1772 und
5.) Maria Greinwald, welche am 3.4.1779
starb. Die beiden letzten hatten sicher Michael senior
zum Vater. Wären sie Kinder des Michael junior oder
dessen Bruders Georg gewesen, so hätte man unbedingt ihre Taufe in den
Pfarrmatrikeln von Vötting finden müssen.
Vorderfischen, Pfarrei Pähl: (Band 2, Kapitel 4, B, § 1, Gen.
2)
W.
Walchensee: siehe unter Zwergern.
Weilach: siehe unter Aresing. Siehe (Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 6, 6)
Weilheim: (band
2, Kapitel 9, A, § 3; Band 2, Kapitel 14, B, § 5c; Band 2, Kapitel 1, B, § 4;
Band 2, Kapitel 1, B, § 4, gen. IV und Gen V und Gen. 6; Band 2,Kkapitel 1, C,
Anm. IV; Band 2, Kapitel 4, B, § 2, Gen Va; Band 2, Kapitel 10, B, § 2, Gen
Via; Band 2, 13, B, § 3, Gen. VI; Band 2, Kapitel 13, B, § 5, Gen. I; Band
2,Kkapitel 14, B, § 5 und 3 5a, Gen. Vid; Band 2, Kapitel 18, A; Band 2,
Kapitel 18, B, Abschnitt 1, § 2, 2; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 3, § 5,
Gen I; Band 2, Kapitel 18, Schluss)
Weilsdorf: (Band
2, Kapitel 18, Abschnitt 3, § 3, B)
Der Ahnherr der Münchener Brotfabrik Georg Grünwald
hieß Michael Grienwald und war Maurer in „Weilshtorff". Zwischen l und t ist ein langes
deutsches h eingeschoben, wie man es sonst zur Verschärfung des s verwendet.
Ein Weilsdorf gibt es aber nicht. In Weildorf nächst
Laufen an der Salzach war aber nichts zu erfragen. Michaels Sohn Jakob müsste
um 1750 geboren sein, weil er 1781 als Maurer in München heiratete
Weissensee: (Band
2, Kapitel 10, B, § 5)
Wessling: Heimatforscher Drummer fand in den
Briefprotokollen von Seefeld Folgendes: 2.6.1710 „Andrae (=Andrä?) Grienwald von Wessling und
Margaretha übergeben ihr Söldhäusel dem Tochtermann
Urban Sedlmayr und Elisabeth". Die Hoffnung in Wessling
noch mehr über die Greinwalds zu finden, erfüllte
sich nicht; denn die 1684 beginnenden Pfarrmatrikeln von Wessling
vermelden uns nur noch folgende drei Todesfälle: Andreas Greinwaldt
(deutl.) Schneider in Wessling
verst. 8.11.1713, seine Witwe Marg. Greinwaldin, starb am 2.11.1714, eine Rosina Greinwaldin von Menzing (ohne
Heimat) am 15.7.1772. Dass Andrä Greinwald mit den Haushofnern
nahe verwandt war, ergibt sich daraus, dass "Andrä Greinwoldt
am 1.5.1691 Trauzeuge bei der Hochzeit der Maria Greinwoldt,
ehel. Tochter des Thomas Greinwoldt
zu Haushofen war".
Wessobrunn: (Band
2, Kapitel 6, A).
Westendorf: Siehe; (Band 1, Kapitel 1, C)
Wettenhausen: Der Jesuitenbruder Franz Greinwald, auf welchen
der Heimatforscher P. Jägerhuber O.S.B. zufällig
gestoßen war, führte den Verfasser auf seiner Suche auch nach Wettenhausen, wo im Jahre 1710 mit der Heirat des Franz
Josef Greinwald und der Magdalena Mayr von Jettingen
am 20.6.1710 plötzlich eine Greinwald-Familie auftauchte, von der wir außer dem
Tode der Familienmutter Magdalena am 3.4.1728 nur noch die Taufen der zehn
Kinder in Erfahrung bringen konnten.
Die Namen der Kinder waren: M. Anna, geb.2.11.1710,
Magdalena, geb.12.7.1712, Barthel Anton, geb.30.12.1714, Viktoria, geb.
13.9.1716, Johanna, geb. 20.l0.1718, Franz Josef WendelIn,
geb. 5.5.1720, welcher 20.6.1746 als Schneider in Landsberg in den
Jesuitenorden eintrat und am 21.5.1748 die einfachen, am 15.8.1756 die
feierlichen Gelübde ablegte.
Dann Maria Anna, geb.7.1.1722, Ferdinand, geb.
16.9.1723, als Kind gestorben, Johann Baptist, 14.10.1724 geb., und Anton, geb.
26.2.1727, ebenfalls als Kind gestorben.
Die
Trauung der Eltern ließ sich in Jettingen nicht finden, wohl aber die Geburt
von einer Magdalena Mair, ehel. Tochter des Konrad u.
s. Gattin Maria am 2.6.1687, und eine Maria Magdalena, ehel.
Tochter des Jakob Mair u. s. G. Magdalena, getauft am 23.3.1687. Eine davon
wird den Greinwald geheiratet haben welche, das wissen wir nicht.
Weyarn: (Band
2, Kapitel 10, B, Abschnitt 3, § 1, d)
Wielenbach: (Band 2, Kapitel 2; B, § 1, Gen. 2; Band 2,
Kapitel 10, B, Abschnitt 3, § 1, d)
Wien: (Band
2, Kapitel 1, B, § 4, Gen, iV)
Wildenroth: (Band
2, Kapitel 10, B, § 6, Gen. II)
Wildenau: (Band
2, Kapitel 10, Abschnitt 3, § 1, d)
WIldsteig: Band
2, Kapitel 2, § 1b)
Wilzhofen: (Band
2, Kapitel 10; B, § 1, Gen. VI)
Die
Lehensbeschreibung von 1665 und 1669 erwähnt: „Lehen. Paulus Greinwoldt (deutlich), jetzt Kaspar Pärtl
zu St. Valentins Gotteshaus Wilzhofen gildbar und laibgeding".
Wie in
Pähl so war auch in Wilzhofen, das
bis 1803 eine selbstständige Pfarrei gewesen ist, eine uralte
Greinwald-Familie, deren Namen ausnahmslos und deutlich Greinwald geschrieben
wurde. Leider ist sie frühzeitig ausgestorben. Das Trauungsbuch der Pfarrei Wilzhofen beginnt mit dem Jahre 1697 und ist bis 1803, wo
die Pfarrei aufgehoben wurde, in Gebrauch gestanden. Das Totenbuch umfasst nur
die Jahre 1740 bis 1803. Außerdem befinden sich im Pfarrarchiv Pähl noch zwei
Stiftsbücher der ehemaligen Pfarrei Wilzhofen, welche
die Jahre 1696 bis 1738 und 1738 bis 1778 behandelt. In beiden werden wir über
die Familie Greinwald und deren Besitztum unterrichtet. Wir lesen hier: „Marx Greinwalt vulgo Schropp". In dem jüngeren Stiftbuch
ist das Marx durchgestrichen und durch Nikolaus ersetzt. Von späterer Hand
wurde beigefügt: „Neu. Leonhard Fühmann".
Das Gut
wird also beschrieben: „Hofstatt, Behausung, Pflanzengärtlein,
2 Tagwerk Acker, 7 Krautgärten, 7 1/2 Juchert Äcker usw. so laut zweyer Jahrtag Brieffe de annis 1500 und 1509 zum Gotteshaus.... Daraus gehören ihm
ohne Berghoff 2 Juchert etc.".
„Gut Berghof genannt, das
zwischen Wideltzhofen und Haunshofen liegt, stiftete
1456 Ulrich Greymolt, Pürger
zu Weilheim der Kirche zu Pähl". Das alles erzählt uns das Pähler Stiftsbuch. Außerdem erfahren wir unter dem Titel „Tribgelt wegen des Pfarrhofes". „Es müssen jährlich
geben die zwey Gmain Wideltzhofen
und Haunshofen yede Insonderheit vier Schilling Münchner
Pfennig wegen des Tribs auf dem Pfarrhof".
Darnach wäre es nicht ausgeschlossen, dass die Wilshofner
Greinwald mit den Weilheimer Greimolts
verwandtschaftlich zusammenhängen und aus diesem Grunde mit dem Siftsgut belehnt wurden.
Über
die Familie des Marx (Markus) Greinwald erfahren wir in den Matrikeln der
Pfarrei Wilzhofen folgendes: Georg Greinwald, Gattin Katharina, beide in Wilzhofen.
Sohn
(1. Gen.):
Markus Greinwald, Witwer „beim
Schropp" Hausnummer 7 in Wilzhofen, heiratete
1718 (ohne Datum) Euphrosine Reismillerin
von Lachen, Eltern Martin und Ursula. Euphrosine
Greinwald, vulgo Schröppin, starb 1743 in Diemendorf.
Ein Johann Schropp von Pähl bezeugt am 13.11.1624 die eheliche Geburt des
Melchior Friedl. Er dürfte der Sohn des „alten Schropp" gewesen sein,
welcher am 13.5.1772 als Witwer starb und von dem uns die Geschichte von
Weilheim erzählt: „Er ist fromm und gern gestorben und pflegte zu sagen: Ich
möchte kein Jahr mehr um einen Batzen kaufen".
Wahrscheinlich dürfte die am 1.4.1792 im Alter von 81 Jahren gestorbene
Agatha Greinwaltin von Wilzhofen,
Inquillina (= Insasse ohne Eigentumsrecht), die
Tochter des Markus gewesen sein. Sie muß 1711 geboren
sein und hatte noch das Wohnungsrecht im Elternhaus, als längst die Familie
Führmann in dessen Besitz gekommen war.
Enkel:
(II. Gen.):
Nikolaus Greinwald, ehelicher
Sohn des Markus, „ex loco" (gleich aus dem Ort) heiratete 1743 die
Gertrudis Partlin „ex loco". Eltern Franz und
Maria. Die Mutter des Nikolaus Maria Greinwald, scheint die erste Gattin des
Markus gewesen sein; denn als Eltern sind bei der Hochzeit des Nikolaus +
Markus und Maria angegeben. Weil das Totenbuch von Wilzhofen
erst 1740 beginnt und sich der Name des Markus in demselben nicht finden ließ,
so muß Markus vor 1740 gestorben sein. Nikolaus
Greinwald ist am 27.9.1766 in Pähl gestorben. Dem Totenbuch nach
zu schließen, war er ein frommer Mann. Er wurde vom damaligen Ortsvikar
des Klosters Polling, Albert von Wilhelm, begraben. Seine Witwe Gertrud
Greinwald starb am 8.1.1786. „Sie war sehr fromm und die Mutter der Katharina
Fürmann, ist hier geboren, und zwar im Hause des Doll, wohnt aber beim
Schropp".
Nikolaus Greinwald
und seine Gattin Gertraud hatten folgende Kinder (III. Gen.):
Valentin,
get.3.1.1744, Jakob, get.21.2.1745, Afra, get.6.8.1746, gest.6.6.1766, Jakob,
get.18.7.175o, Katharina, get.26.11.1752.
Da alle
drei Knaben schon im Kindesalter starben, so fiel das Anwesen der jüngsten
Tochter Katharina zu. Sie schenkte ihrem Gatten Leonhard Führmann von Monetshausen mehrere Kinder, starb aber, noch nicht 33
Jahre alt, am l0.8.1785. Auch sie wurde vom Pollinger Kanoniker Albert von
Wilhelm begraben. Durch die nachfolgende zweite Ehe scheinen ihre Kinder aus
dem Anwesen verdrängt worden zu sein.
Das
Vorausgehende findet in Nachfolgendem seine Bestätigung und Ergänzung: Im
Weilheimer Steuerbuch vom Jahre 1675 (Seite 529) ist Folgendes zu lesen: „Georg
Greinwold (deutlich) Halbbauer zu Wilzhofen. Sein
Lehen ist zuständig zum St. Valentins Gotteshaus Leibgeding.
Er hat hineingeheiratet gegen Hinausgabe von 81 fl.
und zu Leibgeding 12 fl".
Beigefügt
ist, „dass er vom Herrn Johann Benno Greinwoldt
(deutlich), vielleicht identisch mit dem Chorherrn von Landshut (d. V.), ein
Krautgarten und ein Juchert Ackher zu Lehen inhaltlich
Brief vom 19.November 1664 habe und schätze es auf 30 fl.
Hiervon nie absonderlich versteuert. Gemein nichts. Zu St. Valentin 2o fl., dann Greinwoltsche
(deutlich) Vormundschaft vermöge Kaufbriefs vom 16.Oktober 1670". Leider fehlt der Faszikel mit diesem
Kaufbrief.
Auch
vom Halbbauer Martin Steigenberger findet sich im Weilheimer Steuerbuch eine
die Greinwolts betreffende Notiz: „So hat er zu einem
Zunamm ein Angerl zu hl. Grienwolchen (deutlich) Lehenbahr
und zu Lehenreich drei. Aestimiere es auf 15 fl". Wahrscheinlich ist hiermit ebenfalls die Greinwoltsche Stiftung gemeint.
1692
saß Georg Greinwoldt (deutlich) noch auf seinem Lehen
und steuerte, wie vorhin erwähnt, davon 3 fl.
(Steuerregister von 1692)
Als
festes Resultat unserer Forschung bleibt uns dieses: Paulus Greinwald, gest.
1655, Halbbauer in Wilzhofen, Gattin Katharina. Sohn
(1.Gen.): Georg Greinwald, geb.1652, gest. nach 1692, Gattin Katharina. Sein
einziger uns bekannter Sohn Markus Greinwald, Geburtszeit unbekannt, hatte als
erste Gattin eine Maria, als zweite Euphrosyne. Trauung 1718. Die letztere
starb 1743, Markus selber vor 1740. Aus der ersten Ehe des Markus mit Maria
wurden uns nur zwei Kinder (III. Gen.) bekannt: Agatha, geb.1711, weil sie 81
Jahre alt 1792 gestorben ist, und Nikolaus,
seit 1743 mit einer Gertrud Pärtl von Wilzhofen verheiratet. Nikolaus starb 1766, seine Witwe
Gertraud 1786. Mit Katharina, der Tochter dieser Ehe schließt diese
Greinwald-Familie ab. Wenn der Thomas Greinwoldt
von Haunshofen, wie wir annehmen müssen, ein Sohn des Stammvaters Paulus
Greinwald war, so ist der Stamm allerdings noch nicht ausgestorben.
Wohlfratshausen: (Band 2, Kapitel 14, Band
2, Kapitel 10, B, §2, Gen. Vic; Band 2, Kapitel 10, B, § 8, Gen, I; Band 2,
Kapitel 12, C; Band 2, Kapitel 13, B, § 2; Band 2, Kapitel 18, B, Abschnitt 1,
§ 1, 15; Band 2, Kapitel 18, B, Anschnitt 3, §6, b)
Am 12.5.178o heiratete Maria Franziska, Tochter des
+ Benno Greinwald von Wolfratshausen und seiner Ehefrau Anna Maria in
Fürstenfeldbruck den Witwer Rochus Windele.
--- O ---
Z.
Zeismering Pfarrei Tutzing: (Band 2, Kapitel 9, A, § 3, Gen. VI9
Zell b.
Weilheim: (Band
2, Kapitel 9, A, § 3, Gen. 6)
Zwergern
Pfarrei Walchensee: Es müßte uns direkt
wundern, wenn nicht auch in das uralte Zwergern, den
Edelsitz der verschiedenen Zwergerfamilien, der eine
und andere Greinwald den Weg gefunden hätte. Schon ein Aktenstück aus dem Jahre
1565, wonach vom Abt von Ettal einem Zwerger im Falle Ablebens des alten Hans
Greinwald die Fischrechte im Untersee zugesichert wurden, deutet auf enge
Beziehungen der Zwerger zu den Greinwald hin; noch mehr aber die Tatsache, dass
wiederholt Zwerger und Greinwald zusammengeheiratet haben. Trotzdem wären die
Greinwald in Zwergern dem Verfasser dieser Geschichte
vollständig entgangen, wenn ihn nicht im Jahre 1938 der bekannte
Familienforscher H. Pfarrer Demleitner von Eschenlohe
darauf aufmerksam gemacht hätte, dass in Zwergern
beim Bartlbauer und beim Hanslbauer
Greinwald sitzen. Dieselben nennen sich jetzt allerdings Grünwald, unten werden
wir aber zeigen, dass ihr richtiger Name Greinwald ist und dass sie sicher zur Greinwaldsippe gehören. Das dürfte umso weniger auffallen,
als schon im Jahre 1667 eine Greinwaldtochter vom Fischkäufl Georg Greinwald in Schlehdorf den Bartholomäus
Zwerger von Walchensee heiratete, auf welchen wahrscheinlich der Hausname
"Bartlbauer" zurückzuführen ist.
Wir behandeln in §1 die Grünwald beim Bartlbauer, in § 2 die Grünewald beim Hanslbauer
und in §3 ihre Herkunft aus der Fischerfamilie Greinwald beim Rösch in Tutzing.
§1. Die Grünwald beim Bartlbauer und
Fischer zu Zwergern und Walchensee.
Grünwald Josef von Tutzing, geboren am 20.10.1786 in Walchensee,
illegitimer Sohn des Josef Griewald (Grunewald sagten
die Leute) in Tutzing und der Anna Rieschin
von Au bei München, laut Taufmatrikel von Walchensee getauft in Walchensee,
also nicht in Zwergern, am 22.10.1786. Er starb am
8.11.1838 in Zwergern. Am 30.4.1821 heiratete er die
Therese Zwerger zu Zwergern, ehel.
Tochter des Joh. B. und der Therese Wörner und wurde dadurch Vierbauer und
Fischer zu Zwergern. Therese Zwerger war geboren am
30.4.1795 in Zwergern. Sie starb am l0.3.1824.
Bereits am 4.5. des gleichen Jahres heiratete Witwer
Josef Grünwald in Kochel Anastasia Sachenbacher von Kochel, eheliche Tochter
des Simon und der Maria Hölbling.
Sie war geboren 20.2.1796 und starb 15.6.1874 in Schlehdorf.
An Kindern gingen aus beiden Ehen folgende hervor:
Aus der ersten Ehe: 22.2.1822 Maria Anna, heiratet 28.11.1848 Jos. Holzer,
Zimmermann in Bichl Nr.66, geb.16.4.1824, Eltern Josef und verst. Kreszenz
Singer.
Am 28.2.1824 Josef, welcher aber gestorben zu sein scheint, nachdem später ein
zweiter Josef getauft wurde.
Aus der zweiten Ehe:
1.) Anastasia 2.3.1825
2.) Johann Baptist 22.1.1826
3.) Bartholomäus 26.8.1827, am 25.7.1870 als lediger Jagdgehilfe in Vorderriß von
Wilderern erschossen.
4.) Paul 10.1.1829 Besitznachfolger, gest. 1.11.1908.
5.) Jakob 14.4.1830.
6.) Josef 9.5.1831, gest. 10.8.1860 an Verblutung inf. Verletzung.
7.) Therese 25.5.1833, gest. 9.1.1878
8.) Rosina 12.10.1834 heiratet 16.2.1863 Matth. Zangle „Gatterbauer“ in Unterau,
geb.3.2.1830, gest. 22.8.1866, Eltern Gg.
und Barbara geb. Kronberger.
9.) Maria 10.12.1836 heiratet 3.3.1863 Josef Kernser,
Fuhrmann in Mittenwald,
geb. l0.12.1833. Eltern: Anton u.M. Neuner.
Paul Grünwald, Bartlbauer zu Zwergern, geb. 10.1.1829, gest. Lungenentzündung 1.11.1908.
Sohn Grünwald Paul, Bartlbauer
zu Zwergern geb.10.1.1829, gest. 1.10.1908, heiratete 17.8.1838 Elisabeth Oswald von
Sachenbach, geb.17.8.1838, gest. 10.9.1920. Eltern Johann und Maria Anna geb.
Pichler.
Der Ehe entsprangen folgende Kinder:
1.) Paul, geb.6.1.1868, lediger Dienstknecht
in Altlach, war 34 Jahre Organist in
Walchensee und starb am 10.12.1919
an Lungenentzündung.
2.) Alois, geb.21.2.1869, später Hanselbauer.
Siehe unten.
3.) Maria, geb.25.2.1870, heiratet 27.11.1893 Michael Schmid,
Bauer in Eschenlohe 20,
geb.7.12.1863, gest. 21.7.1935.
Eltern Anton und Maria, geb. Wolf.
4.) Elisabeth, geb.12.4.1871, heiratet am 13.3.1901 Anton Bräu in Altlach, geb.27.7.1866,
Eltern Anton und Therese geb. Schmelcher.
5.) Totgeborener Knabe, 24.10.1872.
6.) Anastasia, geb.23.12.1873, heiratet Juli 1905 N. Fendt, Bichl.
7.) Maria Anna, geb.23.3.1875.
8.) Johann Nepomuk, geb. 5.8.1876,
Besitznachfolger. s. unten.
9.) Barbara, geb. 23.7.1879.
Enkel Johann Grünwald, ehel.
Sohn des Paul und der Elisabeth, geb. Oswald, Bartlbauer,
geb.5.8.1876.
a.) Er heiratete 15.11.1920 Anna Gistl von Benediktbeuern, Eltern Michael u.Therese.
Kinder: Paul, geb.5.8.1921. Maria,
geb.5.8.1921.
§2 Die Grünwald beim Hanslbauer
Enkel Grünwald Alois, Hanslbauer,
geb.21.2.1869, ehelicher Sohn des Paul und der Elisabeth, heiratete am 18.2.1901 die Anna Wasensteiner von Gaisach,
eheliche Tochter des Thomas und der Anna, geb. Frischberger. Trotz eigener
Tüchtigkeit und der Unterstützung seiner Gattin, einer tatkräftigen aus bestem
Bauernhause stammenden Frau, konnte Alois Grünwald sein Anwesen nicht halten,
sodass es an einen Münchner Besitzer verloren ging. Er hatte sich mit dem Bau
eines Hotels und anderen Dingen in schwere Schulden gesetzt, was ihm erspart
geblieben wäre, wenn er durch die Warnungen seiner ihm gutgesinnten Freunde und
Verwandten von der Ausführung seiner großen Pläne sich hätte abhalten lassen.
So sind seine vielen Kinder um die
schöne Heimat gekommen. Sie heißen:
1.) Elisabeth, geb.23.1.1902.
2.) Alois, 31.5.1903 bis 5.2.1904.
3.) Joseph, 26.6.1904.
4.) Katharina, 15.6.1905.
5.) Alois, 9.2.1907.
6.) Thomas, 22.2.1908 – 9.3.1908.
7.) Anton, 21.11.1909.
8.) Maria, 8.7.1911.
9.) Anastasia, 29.1.1913.
§3 Herkunft der Walchenseer
Grünwald aus der Greinwaldfamilie beim Rösch in Tutzing. (Siehe II. Bd. X.
Kap.)
Dass die Grünwald beim Bartlbauer
von Zwergern eigentlich Greinwald heißen und sicher
in die Greinwaldsippe gehören, ist aus
folgendem ersichtlich:
Der
erste Grünwald beim Bartlbauer wurde laut
Taufmatrikel der Pfarrei Walchensee daselbst getauft
am 22.1.1786 als natürlicher Sohn des Joseph Griewald
(!) in Tutzing und der Anna Rieschin in München. Er
heiratete am 30.4.1821 in Walchensee als Jüngling Joseph Grünwald, Bauer zum Zwergern, wohnhaft Bartlbauer am Zwergern, Sohn des Joseph Grünwald und der Anna Rieschin ‚ledig, geb. 20.10.1786, die Theresia geborene Zwergerin, Bartlbauerntochter von
Zwergern. So berichten die Tauf- und
Trauungsmatrikeln vom Walchensee. Wenn der Bräutigam schon bei seiner Trauung
Bauer zum Zwergern genannt wird, so kommt das davon her,
dass vielfach der Einheiratende als Hofbesitzer eingetragen wird, wenn er auch
erst durch die Heirat in den Besitz des Hofes gelangt. Vielleicht war der
Bräutigam schon längere Zeit Knecht beim Bartlbauer
in Zwergern. Nachdem Philipp Zwerger vom Walchensee
als sein Taufpate fungierte, könnten sich leicht die Zwerger des ledigen Kindes
angenommen und für dessen Erziehung gesorgt haben. Vielleicht war auch seine
Mutter z.Z. der Niederkunft bei den Zwergern in
Walchensee im Dienst. Der Vater Joseph Grünwald war sicher in Tutzing daheim.
Da es aber dortselbst eine ganze Reihe Joseph Greinwald gab, der Name Grünwald
ist erst neueren Datums, so sind hier sämtliche
Joseph Greinwald von Tutzing zusammengestellt:
1790 wurde dem Greinwald vom „Kleiber" in Unterzeismering und 1776 dem Greinwald beim „Lochmann"
in Tutzing je ein Joseph getauft. Sie kommen nicht in Frage, nachdem der Bartlbauer Joseph Greinwald 1786 getauft wurde. Joseph
Greinwald beim „Lochmann" in Tutzing, geb.1715, und Joseph Greinwald beim
„Resch", geboren 1716, dürfte mit 70 Jahren schon zu alt gewesen sein.
Joseph Bruno Greinwald vom „Saler" in Tutzing
ist 1727 geboren und hat 1756 geheiratet. Er ist also ebenfalls nicht zu
gebrauchen.
Es bleiben noch:
Joseph, Eltern Georg und
Susanna geb. Seitz, beim „Moser" in Unterzeismaring,
Pfarrei
Tutzing geb.1734.
Joseph, Eltern Adam und Maria Perkhofer vom
„Kleiber" 1739.
Joseph, Eltern Sebastian u. Walb. Gebhard
„Lochmann" 1739,
Joseph, Eltern Karl u. Agnes geb. Huber, Besitzer des Rösch-Anwesens in
Tutzing,
geb. 25.12.1754.
Wem wir nun den letzteren als den Gesuchten
annehmen, so veranlaßt uns dazu nicht bloß das Alter
von 32 Jahren, weil ja die beiden 1739 geborenen Greinwald mit 47 Jahren zu alt
gewesen sein dürften, sondern der Umstand, dass der jetzige Besitzer beim
„Rösch" in Tutzing ebenso wie sein Vater mit den Grünwald in Walchensee in
Verbindung stand. Der Verfasser weiß das von der Kunstmalerin Alice Klarus Greinwald, deren Gatte Johann ein Bruder des Martin
Greinwald beim „Rösch" war. Sie bemerkte einmal ihrem Schwager gegenüber:
„Der Vater (gemeint ist der 1923 gestorbene Altbürgermeister von Tutzing Martin
Greinwald beim „Rösch") sagte selbst einmal, am Walchensee seien auch
Greinwald". Darauf gab der jetzige Besitzer die Antwort: "Ja gewiss,
ich war selbst bei ihnen. Aber die schreiben sich Grünwald".
Wie wenig jedoch diese Namensänderung als Zeugnis
gegen die Verwandtschaft verwertet werden kann, sehen wir daraus, dass auch der
Bruder des Altbürgermeisters Johann und dessen Gattin sich jahrzehntelang
Grünwald schrieben und dass erst an ihrem Grabstein wieder zum alten Namen
Greinwald zurückgegriffen wurde.
Somit
ist´s sicher die Grünwald beim „Bartlbauer"
stammen vom „Rösch" in Tutzing und gehören damit einer Familie an, die
seit 400 Jahren, wenn nicht schon länger, in Tutzing ist.